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Kiefer, Friedrich, geb. am 14 . 01 . 1830 in Mappach im Bad. Oberlande |
National-liberal - Kein Portrait |
1. Wahlperiode - Abb. der Originalseite |
Geb. 1830 im badischen Oberland (Protestant). Studirte 1850 bis 1854 zu Heidelberg, wurde 1864 Staatsanwalt am Kreis- und Hofgerichte zu Offenburg, 1867 Ministerialrath im Justiz-Ministerium. Seit 1865 Mitglied der II. Kammer. Er wirkte stets für die Fortsetzung der im Jahre 1860 in Baden begonnenen freiheitlichen Reformen, sowie für eine folgerichtige Durchführung der nach dem Sturze des Concordats eingeleiteten Auseinandersetzung des Staates mit den Kirchen. Seit 1866 vertrat er in der Kammer und in zahlreichen öffentlichen Versammlungen den Anschluß Badens an die Deutsche Politik Preußens, befürwortete mit Entschiedenheit die Herstellung einer dem Vorbilde Preußens entsprechenden Heeres-Organisation und ebenso, als Berichterstatter der II. Kammer, den Abschluß der Militair-Convention. Aus Anlaß des im Jahre 1868 über innere Landesfragen zwischen der Regierung und der Linken der national-liberalen Partei, an deren Spitze er mit Lamey, Eckhard und Bluntschli stand, eingetretenen Conflictes nahm er freiwillig seinen Austritt aus dem Staatsdienste und wurde Rechtsanwalt zu Offenburg. Nachdem durch den Landtag von 1869-70 und seine Reformergebnisse die Eintracht zwischen der Regierung und der national-liberalen Partei wieder völlig hergestellt war, folgte er der Berufung in das gegenwärtig von ihm bekleidete Staatsamt. |
National-liberal - Kein Portrait |
3. Wahlperiode - Abb. der Originalseite |
Geb. 14. Jan. 1830 in Mappach im Bad. Oberland (prot.). Besuchte das Lyceum in Freiburg i./B. und stud. von 1850-54 die Rechtswissenschaft in Heidelberg, bestand 1854 u. 1857 die beiden jurist. Staatsprüfungen, wurde 1864 Staats-Anwalt am Kreise-Hofgericht Offenburg, 1867 Ministerialrath im Justiz-Ministerium, nahm 1868, als er zufolge eines damals zwischen der nationalen und liberalen Partei und der Regierung ausgebrochenen Conflicts als Geh. Regierungsrath zur Gr. Gen.-Direction der Verkehrs-Anstalten versetzt wurde, seinen Abschied aus dem Staatsdienst und ließ sich als Rechtsanwalt in Offenburg nieder. Im Jahre 1870 folgte er der Berufung in seine dermalige amtliche Stellung. Kiefer ist seit 1865 ununterbrochen Mitglied, seit zwei Landtagen Vice-Präs. der II. Bad. Kammer, mit Lamey und Bluntschli Führer der nat.-lib. Partei in Baden. (Vorstand des Parteiausschusses). Von 1871-74 Mitgl. des Deutschen Reichstages. |
National-liberal - Kein Portrait |
4. Wahlperiode - Abb. der Originalseite |
Geb. 14. Jan. 1830 in Mappach im Bad. Oberlande (prot.). Besuchte das Lyceum in Freiburg i./B. und stud. von 1850-54 die Rechtswissenschaft in Heidelberg, bestand 1854 u. 1857 die beiden jurist. Staatsprüfungen, wurde 1864 Staats-Anwalt am Kreis-Hofgericht Offenburg, 1867 Ministerialrath im Justiz-Ministerium, nahm 1868, als er zufolge eines damals zwischen der nationalen und liberalen Partei und der Regierung ausgebrochenen Conflicts als Geh. Regierungsrath zur Gr. Gen.-Direction der Verkehrs-Anstalten versetzt wurde, seinen Abschied aus dem Staatsdienst und ließ sich als Rechtsanwalt in Offenburg nieder. Im Jahre 1870 folgte er der Berufung in seine dermalige amtliche Stellung. Kiefer ist seit 1865 ununterbrochen Mitglied, seit zwei Landtagen Vice-Präs. der II. Bad. Kammer, mit Lamey Führer der nat.-lib. Partei in Baden. (Vorstand des Parteiausschusses). Von 1871-74 und seit 1877 Mitgl. des Deutschen Reichstages. |