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Roßhirt, Franz Karl Friedrich Eugen, geb. am 04 . 02 . 1820 in Heidelberg |
⇒ Reichstag |
grossdeutsch - Kein Portrait |
Hirth's Almanach 1868 VII - 06. Mai 1868 - Abb. der Originalseite |
Geb. 4. Febr. 1820 zu Heidelberg, genoss zuerst Privatunterricht, bes. sodann das Lyceum in Heidelberg und stud. daselbst und in Berlin. Reisen in Italien 1843 und 1844-45. 1846 Amtsrichter in Lahr, 1847 in Durlach bei Carlsruhe, 1849 Mitglied des Hofgerichts (Appellationsgerichts) in Mannheim, 1853 erster Staatsanwalt bei diesem Gerichte und am Obergerichtshof daselbst, 1857Mitglied des Oberhofgerichts, 1858 und 1859 Bevollmächt. der Badischen Regierung in Rom. Schrieb verschiedene juristische Abhandlungen in Zeitschriften. Mitglied der 2. Kammer der Bad. Stände 1859-60, 1863-65, 1865-66, 1867-68. Berichterstatter über das Rechtspolizeigesetz vom 28. Mai 1864, so wie über eine die Redefreiheit der Abgeordneten betr. Motion (1865-66), über einen die Redefreiheit der Abgg. betr. Zusatz zur Badischen Verfassung und die die Beseitigung des Passivwahlcensus betr. Aenderung dieser Verfassung. Gehört in der Bad. Kammer zur grossdeutschen Richtung. |
grossdeutsch - Kein Portrait |
Hirth's Almanach 1869 VIII - 15. Apr. 1869 - Abb. der Originalseite |
Geb. 4. Febr. 1820 zu Heidelberg, genoss zuerst Privatunterricht, bes. sodann das Lyceum in Heidelberg und stud. daselbst und in Berlin. Reisen in Italien 1843 und 1844-45. 1846 Amtsrichter in Lahr, 1847 in Durlach bei Carlsruhe, 1849 Mitglied des Hofgerichts (Appellationsgerichts) in Mannheim, 1853 erster Staatsanwalt bei diesem Gerichte und am Oberhofgericht daselbst, 1857 Mitglied des Oberhofgerichts, 1858 und 1859 Bevollmächt. der Badischen Regierung in Rom. Schrieb verschiedene juristische Abhandlungen in Zeitschriften. Mitglied der 2. Kammer der Bad. Stände 1859-60, 1863-65, 1865-66, 1867-68. Berichterstatter über das Rechtspolizeigesetz vom 28. Mai 1864, so wie über eine die Redefreiheit der Abgeordneten betr. Motion (1865-66), über einen die Redefreiheit der Abgg. betr. Zusatz zur Badischen Verfassung und die die Beseitigung des Passivwahlcensus betr. Aenderung dieser Verfassung. Gehört in der Bad. Kammer zur grossdeutschen Richtung. |
Zentrum - Kein Portrait |
6. Wahlperiode - Abb. der Originalseite |
Geb. 4. Febr. 1820 daselbst (röm.-kath.). Bes. das Gymnasium und 1836-40 die Universität Heidelberg, dann Berlin; stud. Rechtswissenschaft. Trat 1841 in den Bad. Justiz- und Verwaltungsdienst, 1846 Einzelrichter, 1849 Mitgl. des Hof-(Appellations)-Gerichtes Mannheim, 1853 erster Staatsanwalt bei diesem Gerichte und dem obersten Gerichtshofe (Oberhofgericht), 1857 Mitglied dieses letzteren Gerichtshofes, 1872 zweiter, 1877 erster Vizepräsident (Kanzler) desselben, bei Aufhebung eben dieses Gerichtshofes in Ruhestand getreten. Reiste in Deutschland, Oesterreich, Italien, Frankreich, Belgien, Holland. Führte in den Jahren 1858-59 als Großh. Bad. Bevollmächtigter zu Rom die Verhandlungen über die zwischen dem heiligen Stuhle und Baden am 28. Juni 1859 abgeschlossene Konvention. Mitglied der II. Kammer der Bad. Landstände von 1859-61 und 1863-71, des Deutschen Zollparlamentes 1868-70. Schrieb mehrfach in juristische Zeitschriften, redigirt seit 1870 die "Annalen der Badischen Gerichte". |