Verhandlungen des Deutschen Reichstags

MDZ Startseite


MDZ Suchen

MDZ Protokolle (Volltext)
MDZ Register
MDZ Jahr/Datum
MDZ Abgeordnete


MDZ Blättern

Protokolle/Anlagen:
MDZ 1867 - 1895
MDZ 1895 - 1918
MDZ 1918 - 1942

MDZ Handbücher


MDZ Informieren

MDZ Projekt
MDZ Technisches
MDZ Impressum
MDZ Datenschutzerklärung
MDZ Barrierefreiheit

Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten
Basis: Parlamentsalmanache/Reichstagshandbücher 1867 - 1938

1 Treffer

Liebknecht, Wilhelm Philipp Martin Christian Ludwig, geb. am 29 . 03 . 1826 in Gießen, Hessen
⇒ Reichstag
keine Angabe - Kein Portrait
Hirth's Almanach 1867 I - 2. Febr. 1867 - Abb. der Originalseite
Geb. 29. März 1826 in Gießen. Bes. das das. Gymnasium, Universitäten Gießen, Berlin u. Marburg (Philologie u. Philosophie). Betheiligte sich am badischen Aufstand 1848; desgl. am 2. badischen Aufstand, gefangen von Septbr. 1848 - Mai 49, Theilnahme am Reichsverfassungskampf 1849, nach dem Siege der Preußen als Verbannter lebend, erst in der Schweiz und dann in England (1850 bis 62); 1862 nach Deutschland zurückgekehrt, im Sommer 1865 aus Preußen ausgewiesen wegen Haltung in der Arbeiterfrage; seitdem in Leipzig lebend; während des 1866er Krieges Redacteur d. "Mitteldeutschen Volksztg.", die Ende August von der preuß. Behörde unterdrückt ward; Anfangs Oct. 1866 auf einer Reise nach Berlin verhaftet und wegen unerlaubter Rückkehr zu 3monatlicher Gefangenschaft verurtheilt, die am 17. Jan 1867 zu Ende ging.
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
Hirth's Almanach 1867 V - 20. Sept. 1867 - Abb. der Originalseite
Geb. 29. März 1826 in Gießen. Besuchte das das. Gymnasium, Universitäten Gießen, Berlin u. Marburg (Philologie u. Philosophie). Betheiligte sich am Badischen Aufstand, gefangen von Sept. 48 b. Mai 49, Theilnahme am Reichsverfassungskampf 1849, nach d. Siege der Preußen als Verbannter lebend, erst in der Schweiz und dann in England (1850 bis 62); 1862 nach Deutschland zurückgekehrt, im Sommer 1865 aus Preußen ausgewiesen wegen Haltung in der Arbeiterfrage; seitdem in Leipzig lebend; während des 1866er Krieges Redakteur der "Mitteldeutschen Volksztg.", die Ende August von der preuß. Behörde unterdrückt ward; Anfangs Oct. 1866 auf einer Reise nach Berlin verhaftet und wegen unerlaubter Rückkehr zu 3monatlicher Gefangenschaft verurtheilt, die am 17. Jan 1867 zu Ende ging.zur engeren Wahl.
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
Hirth's Almanach 1867 VI - 20. Oct. 1867 - Abb. der Originalseite
Geb. 29. März 1826 in Gießen. Besuchte das das. Gymnasium, Universitäten Gießen, Berlin u. Marburg (Philologie u. Philosophie). Betheiligte sich am badischen Aufstand, gefangen von Sept. 48 b. Mai 49, Theilnahme am Reichsverfassungskampf 1849, nach d. Sieg der Preußen als Verbannter lebend, erst in der Schweiz und dann in England (1850 bis 62); 1862 nach Deutschland zurückgekehrt, im Sommer 1865 aus Preußen ausgewiesen wegen Haltung in der Arbeiterfrage; seitdem in Leipzig lebend; während des 1866er Krieges Redakteur der "Mitteldeutschen Volksztg.", die Ende Aug. von der preuß. Behörde unterdrückt ward; Anfangs Oct. 1866 auf einer Reise nach Berlin verhaftet und wegen unerlaubter Rückkehr zu 3monatlicher Gefangenschaft verurtheilt, die am 17. Jan. 1867 zu Ende ging.
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
Hirth's Almanach 1868 VII - 06. Mai 1868 - Abb. der Originalseite
Geb. 29. März 1826 in Gießen. Besuchte das das. Gymnasium, Universitäten Gießen, Berlin u. Marburg (Philologie u. Philosophie). Betheiligte sich am badischen Aufstand, gefangen von Sept. 48 b. Mai 49, Theilnahme am Reichsverfassungskampf 1849, nach d. Sieg der Preußen als Verbannter lebend, erst in der Schweiz und dann in England (1850 bis 62); 1862 nach Deutschland zurückgekehrt, im Sommer 1865 aus Preußen ausgewiesen wegen Haltung in der Arbeiterfrage; seitdem in Leipzig lebend; während des 1866er Krieges Redakteur der "Mitteldeutschen Volksztg.", die Ende Aug. von der preuß. Behörde unterdrückt ward; Anfangs Oct. 1866 auf einer Reise nach Berlin verhaftet und wegen unerlaubter Rückkehr zu 3monatlicher Gefangenschaft verurtheilt, die am 17. Jan. 1867 zu Ende ging.
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
Hirth's Almanach 1869 VIII - 15. Apr. 1869 - Abb. der Originalseite
Geb. 29. März 1826 in Gießen. Besuchte das das. Gymnasium, Universitäten Gießen, Berlin u. Marburg (Philologie u. Philosophie). Betheiligte sich am badischen Aufstand, gefangen von Sept. 1848 b. Mai 1849, Theilnahme am Reichsverfassungskampf 1849, nach d. Sieg der Preußen als Verbannter lebend, erst in der Schweiz und dann in England (1850 bis 62); 1862 nach Deutschland zurückgekehrt, im Sommer 1865 aus Preußen ausgewiesen wegen Haltung in der Arbeiterfrage; seitdem in Leipzig lebend; während des 1866er Krieges Redacteur der "Mitteldeutschen Volksztg.", die Ende August von der preuß. Behörde unterdrückt ward; Anfangs Oct. 1866 auf einer Reise nach Berlin verhaftet und wegen unerlaubter Rückkehr zu 3monatlicher Gefangenschaft verurtheilt, die am 17. Jan 1867 zu Ende ging. Seit 1. Jan. 1868 Redacteur des in Leipzig erscheinenden "demokratischen Wochenblatt", Organs der Volkspartei und des Verbands deutscher Arbeitervereine.
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
2. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. 29. März 1826 in Gießen. Besuchte das das. Gymnasium, Universitäten Gießen, Berlin und Marburg (Philologie und Philosophie). Betheiligte sich am Badischen Aufstand, gefangen von September 1848 bis 1849, Theilnahme am Reichsverfassungskampf 1849, nach dem Siege der Preußen als Verbannter lebend, erst in der Schweiz und dann in England (1850-62); 1862 nach Deutschland zurückgekehrt, im Sommer 1865 aus Preußen ausgewiesen wegen Haltung in der Arbeiterfrage; seitdem in Leipzig lebend; während des 1866er Krieges Redakteur der "Mitteldeutschen Volksztg.", die Ende August von der preuß. Behörde unterdrückt ward; Anfangs Oct. 1866 auf einer Reise nach Berlin verhaftet und wegen unerlaubter Rückkehr zu 3monatlicher Gefangenschaft verurtheilt, die am 17. Jan 1867 zu Ende ging. Seit 1. Jan. 1868 Redacteur des in Leipzig erscheinenden "demokratischen Wochenblatt", Organs der Volkspartei und des Verbands deutscher Arbeitervereine. Mitgl. des Nordd. Reichstags. Im Dec. 1870 nach der Rückkehr vom Reichstag unter der Anklage auf Hochverrath verhaftet, nach 3 ½ monatl. Untersuchungshaft Ende März entlassen und ein Jahr später vom Schwurgericht zu Leipzig zusammen mit Bebel zu 2 jähr. Festungshaft verurtheilt.Derzeit (bis 17. April 1874) noch auf dem Schloß Hubertusburg gefangen. Er schrieb u. A.: "Zu Trutz und Schutz", "Wissen ist Macht - Macht ist Wissen", "Politische Stellung der Social-Demokraten", "Zur Grund- und Bodenfrage".
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
3. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. 29. März 1826 in Gießen. Bes. das das. Gymnasium, Universitäten Gießen, Berlin und Marburg (Philologie und Philosophie). Betheiligte sich am badischen Aufstand, gefangen von Sept. 1848 bis Mai 1849, Theilnahme am Reichsverfassungskampf 1849, nach dem Siege der Preußen als Verbannter lebend, erst in der Schweiz und dann in England (1850-62); 1862 nach Deutschland zurückgekerhrt, im Sommer 1865 aus Preußen ausgewiesen wegen Haltung in der Arbeiterfrage; seitdem in Leipzig lebend; während des 1866er Krieges Redacteur der "Mitteldeutschen Volksztg.", die Ende Aug. von der Preuß. Behörde unterdrückt ward; Anfangs Oct. 1866 auf einer Reise nach Berlin verhaftet und wegen unerlaubter Rückkehr zu 3monatl. Gefangenschaft verurtheilt, die am 17. Jan. 1867 zu Ende ging. Seit 1. Jan. 1868 Redacteur des in Leipzig erscheinenden "demokratischen Wochenblatt", Organs der Volkspartei und des Verbandes deutscher Arbeitervereine. Mitgl. des Nordd. Reichstags. Im Dec.1870 nach der Rückkehr im Reichstag unter der Anklage auf Hochverrat verhaftet, nach 3½ monatl. Untersuchungshaft Ende März entlassen und ein Jahr später vom Schwurgerichte zu Leipzig zusammen mit Bebel zu 2jähriger Festungshaft verurtheilt; bis 17. April 1874 auf Schloß Hubertusburg gefangen. Mitgl. des Deutschen Reichstags seit 1874. Er schrieb u. A.: "Zu Trutz und Schutz", "Wissen ist Macht - Macht ist Wissen", "Politische Stellung der Sozial-Demokraten", "Zur Grund- und Bodenfrage". Zur Zeit mit Hasenclever Redakteur des "Vorwärts", Centralorgan der Sozialdemokratie Deutschlands.
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
4. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. 29. März 1826 in Gießen. Besuchte das das. Gymnasium, Universitäten Gießen, Berlin und Marburg (Philologie und Philosophie). Betheiligte sich am badischen Aufstand, gefangen von Sept. 1848 bis Mai 1849, Theilnahme am Reichsverfassungskampf 1849, nach dem Siege der Preußen als Verbannter lebend, erst in der Schweiz und dann in England (1850-62); 1862 nach Deutschland zurückgekerhrt, im Sommer 1865 aus Preußen ausgewiesen wegen Haltung in der Arbeiterfrage; seitdem in Leipzig lebend; während des 1866er Krieges Redacteur der "Mitteldeutschen Volksztg.", die Ende August von der Preuß. Behörde unterdrückt ward; Anfangs Oct. 1866 auf einer Reise nach Berlin verhaftet und wegen unerlaubter Rückkehr zu 3 monatl. Gefangenschaft verurtheilt, die am 17. Januar 1867 zu Ende ging. Seit 1. Januar 1868 Redacteur des in Leipzig erscheinenden "demokratischen Wochenblatt", Organs der Volkspartei und des Verbandes deutscher Arbeitervereine. Mitgl. des Nordd. Reichstags. Im Dec.1870 nach der Rückkehr im Reichstag unter der Anklage auf Hochverrath verhaftet, nach 3½ monatl. Untersuchungshaft Ende März entlassen und ein Jahr später vom Schwurgericht zu Leipzig zusammen mit Bebel zu 2jähriger Festungshaft verurtheilt; bis 17. April 1874 auf Schloß Hubertusburg gefangen. Mitgl. des deutschen Reichstags seit 1874. Herbst 1877 im Stollberger Landkreis zum sächsischen Landtagsabgeordneten gewählt, Wahl aber für ungültig erklärt, weil er am Tage der Wahl noch nicht 3 Jahre sächsischer Staatsangehöriger war, wie die Verfassung es erheischt. Er schrieb u. A.: "Zu Trutz und Schutz", "Wissen ist Macht - Macht ist Wissen", "Politische Stellung der Sozialdemokraten", "Zur Grund- und Bodenfrage", "Briefgeheimniß vor dem deutschen Reichstage", "Soll europa kosackisch werden?" u.s.w. Zur Zeit mit Hasenclever Redacteur des "Vorwärts", Centralorgan der Sozialdemokratie Deutschlands.
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
5. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. 29. März 1826 in Gießen. Besuchte das dortige Gymnasium, Universitäten Gießen, Berlin und Marburg (Philologie und Philosophie). Betheiligte sich am Badischen Aufstand, gefangen von September 1848 bis Mai 1849, Theilnahme am Reichsverfassungskampf 1848, nach dem Siege der Preußen als Verbannter lebend, erst in der Schweiz und dann in England (1850-62); 1862 nach Deutschland zurückgekehrt, im Sommer 1865 aus Preußen ausgewiesen wegen Haltung in der Arbeiterfrage; seitdem in Leipzig lebend; während des 1866er Krieges Redakteur der "Mitteldeutschen Volksztg.", die Ende August von der Preuß. Behörde unterdrückt ward; Anfangs Oktober 1866 auf einer Reise nach Berlin verhaftet und wegen unerlaubter Rückkehr zu 3-monatl. Gefangenschaft verurtheilt. Redacteur des "Demokrat. Wochenblatt", das sich 1869 nach Gründung der Eisenacher Partei in den "Volksstaat", welchen er bis zu seinem Aufgehen in den "Vorwärts", Zentralorgan der vereinigten Eisenacher und Lassalleaner im Jahre 1875, redigirte. Dann Redakteur des "Vorwärts" bis 1878. Mitglied des Nordd. Reichstags. Im Dezember 1870 nach der Rückkehr im Reichstag unter der Anklage auf Hochverrath verhaftet, nach 3 ½ monatl. Untersuchungshaft Ende März entlassen und ein Jahr später vom Schwurgericht zu Leipzig zusammen mit Bebel zu zweijähriger Festungshaft verurtheilt; bis 17. April 1874 auf Schloß Hubertusburg gefangen. Mitgl. des Deutschen Reichstags seit 1874. Herbst 1877 im Stollberger Landkreis zum Sächsischen Landtagsabgeordneten gewählt, Wahl aber für ungiltig erklärt, weil er am Tage der Wahl noch nicht 3 Jahre Sächsischer Staatsangehöriger war, wie die Verfassung es erheischt. Im Herbst 1879 vom Leipziger Landkreis in den Sächsischen Landtag gewählt, dem er noch angehört. Ende Juni 1881 mit Bebel, Hasenclever und zahlreichen anderen Parteigenossen nach Proklamirung des kleinen Belagerungszustandes aus Leipzig ausgewiesen, seit dieser Zeit heimathlos in Sachsen. Er schrieb u. A.: "Zu Trutz und Schutz", "Wissen ist Macht - Macht ist Wissen", "Politische Stellung der Sozialdemokraten", "Zur Grund- und Bodenfrage", "Briefgeheimniß vor dem Deutschen Reichstage", "Soll Europa kosackisch werden?" u.s.w. Gewählt für den 5. und 9. (Mainz) Großh. Hess. Wahlkreis, optirte er für ersteren.
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
6. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. 29. März 1826 in Gießen. Bes. das dortige Gymnasium, die Universitäten Gießen, Berlin und Marburg (Philologie und Philosophie). Betheiligte sich am Badischen Aufstand, gefangen vom September 1848 bis Mai 1849, Theilnahme am Reichsverfassungskampf 1848, nach dem Siege der Preußen als Verbannter lebend, erst in der Schweiz und dann in England (1850-62); 1862 nach Deutschland zurückgekehrt, im Sommer 1865 aus Preußen ausgewiesen wegen Haltung in der Arbeiterfrage; seitdem in Leipzig lebend; während des 1866er Krieges Redakteur der "Mitteldeutschen Volksztg.", die Ende August von der Preuß. Behörde unterdrückt ward; Anfangs Oktober 1866 auf einer Reise nach Berlin verhaftet und wegen unerlaubter Rückkehr zu 3 monatl. Gefangenschaft verurtheilt. Redakteur des "Demokrat. Wochenblatt", das sich 1869 nach Gründung der Eisenacher Partei in den "Volksstaat", welchen er bis zu seinem Aufgehen in den "Vorwärts", Zentralorgan der vereinigten Eisenacher und Lassalleaner im Jahre 1875, redigirte. Dann Redakteur des "Vorwärts" bis 1878, Mitgl. des Nordd. Reichstags. Im Dezember 1870 nach der Rückkehr im Reichstag unter der Anklage auf Hochverrath verhaftet, nach 3 ½ monatl. Untersuchungshaft Ende März entlassen und ein Jahr später vom Schwurgericht zu Leipzig zusammen mit Bebel zu zweijähriger Festungshaft verurtheilt; bis 17. April 1874 auf Schloß Hubertusburg gefangen. Mitgl. des Deutschen Reichstags seit 1874. Herbst 1877 im Stollberger Landkreis zum Sächsischen Landtagsabgeordneten gewählt, Wahl aber für ungiltig erklärt, weil er am Tage der Wahl noch nicht 3 Jahre Sächsischer Staatsangehöriger war, wie die Verfassung es erheischt. Im Herbst 1879 vom Leipziger Landkreis in den Sächsischen Landtag gewählt, dem er noch angehört. Ende Juni 1881 mit Bebel, Hasenclever und zahlreichen anderen Parteigenossen nach Proklamirung des kleinen Belagerungszustandes aus Leipzig ausgewiesen, seit dieser Zeit heimatslos in Sachsen. Er schrieb u. A.: "Zu Trutz und Schutz", "Wissen ist Macht - Macht ist Wissen", "Politische Stellung der Sozialdemokraten", "Zur Grund- und Bodenfrage", "Briefgeheimniß vor dem Deutschen Reichstage", "Soll Europa kosackisch werden?" u.s.w.
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
8. Wahlperiode (Nachtrag) - Abb. der Originalseite
Geb. am 29. März 1826 zu Gießen (Hessen). Besuchte das Gymnasium zu Gießen und die Universitäten zu Gießen, Berlin und Marburg. Betheiligte sich am Badischen Aufstand, gefangen vom September 1848 bis Mai 1849, Theilnahme am Reichsverfassungskampf 1848, nach dem Siege der Preußen als Verbannter lebend, erst in der Schweiz und dann in England (1850-62); 1862 nach Deutschland zurückgekehrt, im Sommer 1865 aus Preußen ausgewiesen wegen Haltung in der Arbeiterfrage; seitdem in Leipzig lebend; während des 1866er Krieges Redakteur der "Mitteldeutschen Volkszeitung", die Ende August von der Preuß. Behörde unterdrückt ward; Anfangs Oktober 1866 auf einer Reise nach Berlin verhaftet und wegen unerlaubter Rückkehr zu dreimonatiger Gefangenschaft verurtheilt. Redakteur des "Demokrat. Wochenblatt", das sich 1869 nach Gründung der Eisenacher Partei in den "Volksstaat" verwandelte, welchen er bis zu seinem Aufgehen in den "Vorwärts", Zentralorgan der vereinigten Eisenacher und Lassalleaner im Jahre 1875, redigirte. Dann Redakteur des "Vorwärts" bis 1878. Mitglied des Nordd. Reichstages. Im Dezember 1870 nach der Rückkehr im Reichstag unter der Anklage auf Hochverrath verhaftet, nach 3 ½ monatl. Untersuchungshaft Ende März entlassen und ein Jahr später vom Schwurgericht zu Leipzig zusammen mit Bebel zu zweijähriger Festungshaft verurtheilt; bis 17. April 1874 auf Schloß Hubertusburg gefangen. Mitglied des Deutschen Reichstages seit 1874, dort mehrmals Referent der Wahlprüfungskommission. Herbst 1877 im Stollberger Landkreis zum Sächsischen Landtagsabgeordneten gewählt, Wahl aber für ungiltig erklärt, weil er am Tage der Wahl noch nicht 3 Jahre Sächsischer Staatsangehöriger war, wie die Verfassung es erheischt. Im Herbst 1879 vom Leipziger Landkreis in den Sächsischen Landtag gewählt, dem er noch angehört. Ende Juni 1881 mit Bebel, Hasenclever und zahlreichen anderen Parteigenossen nach Proklamirung des kleinen Belagerungszustandes aus Leipzig ausgewiesen, seit dieser Zeit heimathlos in Sachsen. Er schrieb u. A.: "Zu Trutz und Schutz", "Wissen ist Macht - Macht ist Wissen", "Politische Stellung der Sozialdemokraten", "Zur Grund- und Bodenfrage", "Briefgeheimniß vor dem Deutschen Reichstage", "Soll Europa kosackisch werden?", "Robert Blum und seine Zeit", zahlreiche Broschüren. Ferner unpolitisch: "Ein Blick in die neue Welt"; Volks-Fremdwörterbuch. Begonnen: Geschichte der französischen Revolution (in "Volksbibliothek des menschlichen Wirkens").
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
8. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. am 29. März 1826 zu Gießen (Hessen). Besuchte das Gymnasium zu Gießen und die Universitäten zu Gießen, Berlin und Marburg. Betheiligte sich am Badischen Aufstand, gefangen vom September 1848 bis Mai 1849, Theilnahme am Reichsverfassungskampf 1848, nach dem Siege der Preußen als Verbannter lebend, erst in der Schweiz und dann in England (1850-62); 1862 nach Deutschland zurückgekehrt, im Sommer 1865 aus Preußen ausgewiesen wegen Haltung in der Arbeiterfrage; seitdem in Leipzig lebend; während des 1866er Krieges Redakteur der "Mitteldeutschen Volkszeitung", die Ende August von der Preuß. Behörde unterdrückt ward; Anfangs Oktober 1866 auf einer Reise nach Berlin verhaftet und wegen unerlaubter Rückkehr zu dreimonatiger Gefangenschaft verurtheilt. Redakteur des "Demokrat. Wochenblatt", das sich 1869 nach Gründung der Eisenacher Partei in den "Volksstaat" verwandelte, welchen er bis zu seinem Aufgehen in den "Vorwärts", Zentralorgan der vereinigten Eisenacher und Lassalleaner im Jahre 1875, redigirte. Dann Redakteur des "Vorwärts" bis 1878. Mitglied des Nordd. Reichstages. Im Dezember 1870 nach der Rückkehr im Reichstag unter der Anklage auf Hochverrath verhaftet, nach 3 ½ monatl. Untersuchungshaft Ende März entlassen und ein Jahr später vom Schwurgericht zu Leipzig zusammen mit Bebel zu zweijähriger Festungshaft verurtheilt; bis 17. April 1874 auf Schloß Hubertusburg gefangen. Mitglied des Deutschen Reichstages seit 1874, dort mehrmals Referent der Wahlprüfungskommission. Herbst 1877 im Stollberger Landkreis zum Sächsischen Landtagsabgeordneten gewählt, Wahl aber für ungiltig erklärt, weil er am Tage der Wahl noch nicht 3 Jahre Sächsischer Staatsangehöriger war, wie die Verfassung es erheischt. Im Herbst 1879 vom Leipziger Landkreis in den Sächsischen Landtag gewählt, dem er noch angehört. Ende Juni 1881 mit Bebel, Hasenclever und zahlreichen anderen Parteigenossen nach Proklamirung des kleinen Belagerungszustandes aus Leipzig ausgewiesen, seit dieser Zeit heimathlos in Sachsen. Er schrieb u. A.: "Zu Trutz und Schutz", "Wissen ist Macht - Macht ist Wissen", "Politische Stellung der Sozialdemokraten", "Zur Grund- und Bodenfrage", "Briefgeheimniß vor dem Deutschen Reichstage", "Soll Europa kosackisch werden?", "Robert Blum und seine Zeit", zahlreiche Broschüren. Ferner unpolitisch: "Ein Blick in die neue Welt"; Volks-Fremdwörterbuch. Begonnen: Geschichte der französischen Revolution (in "Volksbibliothek des menschlichen Wirkens").
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
9. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. am 29. März 1826 zu Gießen, Hessen; konfessionslos. Besuchte as Gymnasium zu Gießen und die Universitäten Gießen, Berlin und Marburg. Seit 1848 in der politischen Bewegung; von 1849 bis 1862 als Flüchtling in England und der Schweiz; 1862 zurückgekehrt, bei Redaktion der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung, bald ausgetreten aus politischen Gründen; 1865 aus Preußen ausgewiesen; 1867 in den Norddeutschen Reichstag gewählt vom 19. sächs. Wahlkreis; gehörte mit Ausnahme des 1. Deutschen Reichstages allen Reichstagen an. War Mitglied zweier Sächsischen Landtage , Redigirte das "Demokratische Wochenblatt" in Leipzig. Den "Volksstaat" und "Vorwärts" in Leipzig. Jetzt Redakteur des "Vorwärts" Berlin. Verfasser von: "Zur Grund und Bodenfrage", "Zu Trutz und Schutz", "Ein Blick in die neue Welt", "Volksfremdwörterbuch", "Robert Blum und seine Zeit", "Die Emser Depesche" u. s. w.
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
10. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. am 29. März 1826 zu Gießen (Großherzogthum Hessen); konfessionslos. Besuchte das Gymnasium in Gießen und die Universitäten Gießen, Berlin und Marburg. Betheiligte sich an der Revolution von 1848/49. Lebte als Flüchtling in der Schweiz und in England (in England 12 Jahre). 1862 zurückgekehrt, bei der Redaktion der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung, bald ausgetreten aus politischen Gründen; 1865 aus Preußen ausgewiesen; 1867 in den Norddeutschen Reichstag gewählt vom 19. sächsischen Wahlkreis; gehörte mit Ausnahme des 1. deutschen Reichstages allen Reichstagen an. War Mitglied zweier sächsischen Landtage. Redigirte das "Demokratische Wochenblatt" in Leipzig, den "Volksstaat" und "Vorwärts" in Leipzig. Jetzt Redakteur des "Vorwärts" Berlin. Verfasser von: "Zur Grund- und Bodenfrage", "Zu Trutz und Schutz", "Ein Blick in die neue Welt", "Volksfremdwörterbuch", "Robert Blum und seine Zeit", "Die Emser Depeche", "Zum Gedächtnis von Carl Marx", "Zum Jubiläum der Märzrevolution" u. s. w.
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
10. Wahlperiode (Nachtrag) - Abb. der Originalseite
Geb. am 29. März 1826 zu Gießen (Großherzogthum Hessen); konfessionslos. Besuchte das Gymnasium in Gießen und die Universitäten Gießen, Berlin und Marburg. Betheiligte sich an der Revolution von 1848/49. Lebte als Flüchtling in der Schweiz und in England (in England 12 Jahre). 1862 zurückgekehrt, bei der Redaktion der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung, bald ausgetreten aus politischen Gründen; 1865 aus Preußen ausgewiesen; 1867 in den Norddeutschen Reichstag gewählt vom 19. sächsischen Wahlkreis; gehörte mit Ausnahme des 1. deutschen Reichstages allen Reichstagen an. War Mitglied zweier sächsischen Landtage. Redigirte das "Demokratische Wochenblatt" in Leipzig, den "Volksstaat" und "Vorwärts" in Leipzig. Jetzt Redakteur des "Vorwärts" Berlin. Verfasser von: "Zur Grund- und Bodenfrage", "Zu Trutz und Schutz", "Ein Blick in die neue Welt", "Volksfremdwörterbuch", "Robert Blum und seine Zeit", "Die Emser Depeche", "Zum Gedächtnis von Carl Marx", "Zum Jubiläum der Märzrevolution" u.s.w. Am 7. August 1900 verstorben.