Verhandlungen des Deutschen Reichstags

MDZ Startseite


MDZ Suchen

MDZ Protokolle (Volltext)
MDZ Register
MDZ Jahr/Datum
MDZ Abgeordnete


MDZ Blättern

Protokolle/Anlagen:
MDZ 1867 - 1895
MDZ 1895 - 1918
MDZ 1918 - 1942

MDZ Handbücher


MDZ Informieren

MDZ Projekt
MDZ Technisches
MDZ Impressum
MDZ Datenschutzerklärung
MDZ Barrierefreiheit

Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten
Basis: Parlamentsalmanache/Reichstagshandbücher 1867 - 1938

2 Treffer

Scheidemann, Philipp, geb. am 26 . 07 . 1865 in Cassel
⇒ Reichstag
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
11. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. am 26. Juli 1865 in Cassel. Besuchte die Bürgerschule und höhere Bürger(Real-)schule in Cassel. Erlernte die Buchdruckerei und war bis zum Jahre 1895 im erlernten Berufe tätig. Seit vielen Jahren journalistisch und agitatorisch für die sozialdemokratische Partei und die Gewerkschaftsbewegung tätig, übernahm er am 1. April 1895 die Redaktion der "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen, am 1. April 1900 die Redaktion der "Fränkischen Tagespost" in Nürnberg; 1902 siedelte er nach Offenbach über, um die Redaktion des "Offenbacher Abendblattes" zu übernehmen; der sozialdemokratischen Partei und dem Verband der deutschen Buchdrucker gehört er seit dem Jahre 1883 an.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
12. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. am 26. Juli 1865 in Cassel. Besuchte die Bürgerschule und höhere Bürger(Real-)schule in Cassel. Erlernte die Buchdruckerei und übte den erlernten Beruf aus bis zum Jahre 1895. Übernahm, seit 1890 journalistisch und agitatorisch für die sozialdemokratische Partei und die Gewerkschaftsbewegung tätig, am 1. April 1895 die Redaktion der "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen, am 1. April 1900 die Redaktion der "Fränkischen Tagespost" in Nürnberg. Siedelte 1902 nach Offenbach über, um die Redaktion des "Offenbacher Abendblattes" zu übernehmen; folgte am 1. April 1905 einem Rufe seiner Freunde in Cassel und übernahm die Redaktion des "Volksblattes für Hessen und Waldeck". Gehört der sozialdemokratischen Partei und dem Verbande der deutschen Buchdrucker seit dem Jahre 1883 an. Mitglied des Reichstags seit 1903.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
13. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. am 26. Juli 1865 in Cassel. Besuchte erst die Bürgerschule, dann die höhere Bürger(Real)schule und erlernte später die Buchdruckerei. Arbeitete bis 1895 als Setzer, Korrektor und Faktor und betätigte sich seit 1890 auch journalistisch. Übernahm am 1. April 1895 die Redaktion der "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen, die er 5 Jahre lang führte. War von 1900 ab nacheinander leitender Redakteur der sozialdemokratischen Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Cassel. Hier Stadtverordneter bis zur Mandatsniederlegung im Herbst 1911 infolge der Wahl in den sozialdemokratischen Parteivorstand, die die Übersiedlung nach Berlin notwendig machte. Mitglied des Reichstags seit 1903.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
Verfassunggebende Nationalversammlung - Abb. der Originalseite
Geboren am 26. Juli 1865 zu Cassel. Besuchte erste die Bürgerschule, dann die höhere Bürger-(Real-)Schule und erlernte später die Buchdruckerei. Arbeitete bis 1895 als Setzer, Korrektor und Faktor und betätigte sich seit 1890 auch journalistisch, übernahm am 1. April 1895 die Redaktion der "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen, die er fünf Jahre lang führte, war von 1900 ab nacheinander leitender Redakteur der sozialdemokratischen Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Cassel, hier Stadtverordneter bis zur Mandatsniederlegung im Herbst 1911 infolge der Wahl in den sozialdemokratischen Parteivorstand, die die Übersiedelung nach Berlin notwendig machte. Mitglied des Reichstags für Solingen seit 1903, Stadtverordneter in Cassel 1907-1911; 1. Vizepräsident des Reichstags Februar 1912, dann wieder Herbst 1918; Oktober 1918 Staatssekretär ohne Portefeuille, 9. November 1918 Volksbeauftragter. - Für die Nationalversammlung doppelt gewählt, in Berlin und Cassel, nahm für Cassel an.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
1. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geboren am 26. Juli 1865 zu Cassel. Besuchte erste die Bürgerschule, dann die höhere Bürger-(Real-)Schule und erlernte später die Buchdruckerei. Arbeitete bis 1895 als Setzer, Korrektor und Faktor und betätigte sich seit 1890 auch journalistisch, übernahm am 1. April 1895 die Redaktion der "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen, die er fünf Jahre lang führte, war von 1900 ab nacheinander leitender Redakteur der sozialdemokratischen Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Cassel, hier Stadtverordneter bis zur Mandatsniederlegung im Herbst 1911 infolge der Wahl in den sozialdemokratischen Parteivorstand, die die Übersiedelung nach Berlin notwendig machte. Mitglied des Reichstags für Solingen seit 1903, Stadtverordneter in Cassel 1907-1911; 1. Vizepräsident des Reichstags Februar 1912, dann wieder Herbst 1918; Oktober 1918 Staatssekretär ohne Portefeuille, 9. November 1918 Volksbeauftragter, seit Februar 1919 Reichsministerpräsident, Demission im Juni des Friedensvertrages wegen, den zu unterschreiben er sich weigerte. Im Januar 1920 als Oberbürgermeister von Cassel gewählt. Für die Nationalversammlung doppelt gewählt, in Berlin und Cassel, nahm für Cassel an.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
2. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geboren am 26. Juli 1865 in Cassel. Besuchte erst die Bürgerschule, dann die höhere Bürger-(Real-)Schule und erlernte später die Buchdruckerei. Arbeitete bis 1895 als Setzer, Korrektor und Faktor und betätigte sich seit 1890 auch journalistisch, übernahm am 1. April 1895 die Redaktion der "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen, die er fünf Jahre lang führte, war von 1900 ab nacheinander leitender Redakteur der sozialdemokratischen Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Casse, hier Stadtverordneter bis zur Mandatsniederlegung im Herbst 1911 infolge der Wahl in den sozialdemokratischen Parteivorstand, die die Übersiedelung nach Berlin notwendig machte. - Mitglied des Reichstags für Solingen von 1903 bis 1918, Stadtverordneter in Cassel 1907 bis 1911, Erster Vizepräsident des Reichstags Februar 1912, dann wieder Herbst 1918, Oktober 1918 Staatssekretär ohne Portefeuille, 9. November 1918 Volksbeauftragter, seit Februar 1919 Reichsministerpräsident, Demission im Juni des Friedensvertrags wegen, den zu unterzeichnen er sich weigerte. Im Januar 1920 mit den Stimmen der Sozialdemokraten, des Zentrums und eines Bodenreformers als Oberbürgermeister von Cassel gewählt. Für die Nationalversammlung doppelt gewählt, in Berlin und Cassel, nahm für Cassel an. Wiedergewählt zum Reichstag für Hessen-Nassau 1920 und 1924.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
3. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geboren am 26. Juli 1865 in Cassel. Besuchte erst die Bürgerschule dann die höhere Bürger-(Real-)Schule und erlernte später die Buchdruckerei. Arbeitete bis 1895 als Setzer, Korrektor und Faktor und betätigte sich seit 1890 auch journalistisch. Am 1. April 1895 Übernahme der Redaktion der "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen, die er fünf Jahre lang führte. Von 1900 ab nacheinander leitender Redakteur der sozialdemokratischen Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Cassel. Hier Stadtverordneter (von 1907 bis 1911) bis zur Mandatsniederlegung im Herbst 1911 infolge der Wahl in den sozialdemokratischen Parteivorstand, die die Übersiedelung nach Berlin notwendig machte. - Mitglied des Reichstags für Solingen von 1903 bis 1918, Erster Vizepräsident des Reichstags Februar 1912, dann wieder Herbst 1918, Oktober 1918 Staatssekretär ohne Portefeuille, 9. November 1918 Volksbeauftragter, seit Februar 1919 Reichsministerpräsident, Demission im Juni des Friedensvertrags wegen, den zu unterschreiben er sich weigerte. Im Januar 1920 mit den Stimmen der Sozialdemokraten, des Zentrums und eines Bodenreformers als Oberbürgermeister von Cassel gewählt. Für die Nationalversammlung doppelt gewählt, in Berlin und Cassel, nahm für Cassel an. Wiedergewählt zum Reichstag für Hessen-Nassau 1920, sowie Mai und dann wieder Dezember 1924.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
4. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geboren am 26. Juli 1865 in Kassel. Besuchte erst die Bürgerschule dann die Höhere Bürger-(Real-)Schule und erlernte später die Buchdruckerei. Betätigte sich seit 1890 auch journalistisch. Am 1. April 1895 Übernahme der Redaktion der "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen. Von 1900 ab nacheinander leitender Redakteur der sozialdem. Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Kassel. Hier Stadtverordneter von 1907 bis 1911. Mandatsniederlegung im Herbst 1911 infolge der Wahl in den sozialdemokratischen Parteivorstand, die die Übersiedelung nach Berlin notwendig machte. - Mitglied des Reichstags für Solingen von 1903 bis 1918, Erster Vizepräsident des Reichstags Februar 1912, dann wieder Herbst 1918, Oktober 1918 Staatssekretär ohne Portefeuille, 9. November 1918 Volksbeauftragter. Für die Nationalversammlung doppelt gewählt, in Berlin und Kassel, nahm für Kassel an. Seit Februar 1919 Reichsministerpräsident, Demission im Juni des Friedensvertrags wegen, den zu unterzeichnen er sich weigerte. Im Januar 1920 mit den Stimmen der Sozialdemokraten, des Zentrums und eines Bodenreformers als Oberbürgermeister von Kassel gewählt. Wiedergewählt zum Reichstag für Hessen-Nassau 1920, sowie Mai und Dezember 1924 und Mai 1928.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
5. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geboren am 26. Juli 1865 in Kassel. Besuchte erst die Bürgerschule dann die höhere Bürger-(Real-)Schule und erlernte später die Buchdruckerei. Betätigte sich seit 1890 auch journalistisch. Am 1. April 1895 Übernahme der Redaktion der "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen, die er fünf Jahre lang führte. Von 1900 ab nacheinander leitender Redakteur der sozialdem. Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Kassel. Hier Stadtverordneter von 1907 bis 1911. Mandatsniederlegung im Herbst 1911 infolge der Wahl in den sozialdemokratischen Parteivorstand, die die Übersiedelung nach Berlin notwendig machte. - Mitglied des Reichstags für Solingen von 1903 bis 1918, Erster Vizepräsident des Reichstags (als erster Sozialdemokrat im Präsidiuim) Februar 1912, dann wieder Herbst 1918, Oktober 1918 Staatssekretär ohne Portefeuille, Amtsniederlegeung am 9. November, am 10. November 1918 Volksbeauftragter. Für die Nationalversammlung doppelt gewählt, in Berlin und Kassel, nahm für Kassel an. Seit Februar 1919 Reichsministerpräsident, Demission im Juni des Friedensvertrags wegen, den zu unterzeichnen er sich weigerte. Ende 1919 mit den Stimmen der Sozialdemokraten, des Zentrums und eines Bodenreformers als Oberbürgermeister von Kassel gewählt. Wiedergewählt zum Reichstag für Hessen-Nassau 1920, sowie Mai und Dezember 1924, Mai 1928 und September 1930. - Verfaßte zahlreiche politische Schriften, u. a. "Der Zusammenbruch", Verlag für Sozialwissenschaft 1921 ("L' Effondrement", Payot Paris); "Memoiren eines Sozialdemokraten", zwei Bände, Verlag Carl Meißner in Dresden 1928 (Memoirs of a Social Democrat", Hodder and Stoughton, London). Deutsche ungekürzte Sonderausgabe in einem Band, 1930.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
6. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geboren am 26. Juli 1865 in Kassel. Besuchte erst die Bürgerschule, dann die höhere Bürger-(Real-)Schule und erlernte später die Buchdruckerei. Betätigte sich seit 1890 auch journalistisch. Am 1. April 1895 Übernahme der Redaktion der "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen. Von 1900 ab nacheinander leitender Redakteur der sozialdem. Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Kassel. Hier Stadtverordneter von 1907 bis 1911. Mandatsniederlegung im Herbst 1911 infolge der Wahl in den sozialdemokratischen Parteivorstand, die die Übersiedelung nach Berlin notwendig machte. - Mitglied des Reichstags für Solingen von 1903 bis 1918, Erster Vizepräsident des Reichstags (als erster Sozialdemokrat im Präsidium) Februar 1912, dann wieder Herbst 1918, Oktober 1918 Staatssekretär ohne Portefeuille, Amtsniederlegeung am 9. November, am 10. November 1918 Volksbeauftragter. Für die Nationalversammlung doppelt gewählt, in Berlin und Kassel, nahm für Kassel an. Seit Februar 1919 Reichsministerpräsident, Demission im Juni des Friedensvertrags wegen, den zu unterzeichnen er sich weigerte. Ende 1919 mit den Stimmen der Sozialdemokraten, des Zentrums und eines Bodenreformers als Oberbürgermeister von Kassel gewählt. Wiedergewählt zum Reichstag für Hessen-Nassau 1920, sowie Mai und Dezember 1924, Mai 1928 und September 1930, und Juli 1932.
Verfaßte zahlreiche politische Schriften, u. a. "Der Zusammenbruch", Verlag für Sozialwissenschaft 1921 ("L' Effondrement", Payot, Paris); "Memoiren eines Sozialdemokraten", zwei Bände, Verlag Carl Meißner in Dresden 1928 ("Memoirs of a Social Democrat", Hodder and Stoughton, London). Deutsche ungekürzte Sonderausgabe in einem Band, 1930.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
8. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geboren am 26. Juli 1865 in Kassel. Besuchte erst die Bürgerschule, dann die höhere Bürger-(Real-)Schule und erlernte später die Buchdruckerei. Betätigte sich seit 1890 auch journalistisch. Am 1. April 1895 Übernahme der Redaktion der von Dr. Eduard David 1894 begründeten "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen. Von 1900 ab nacheinander leitender Redakteur der sozialdem. Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Kassel. Hier Stadtverordneter von 1907 bis 1911. Mandatsniederlegung im Herbst 1911 infolge der Wahl in den sozialdemokratischen Parteivorstand, die die Übersiedelung nach Berlin notwendig machte. - Mitglied des Reichstags für Solingen von 1903 bis 1918, Erster Vizepräsident des Reichstags (als erster Sozialdemokrat im Präsidium überhaupt) Februar 1912, dann wieder Herbst 1918, Oktober 1918 Staatssekretär ohne Portefeuille, Amtsniederlegeung am 9. November, am 10. November 1918 Volksbeauftragter. Für die Nationalversammlung doppelt gewählt, in Berlin und Kassel, nahm für Kassel an. Seit Februar 1919 Reichsministerpräsident, Demission im Juni des Friedensvertrags wegen, den zu unterzeichnen er sich weigerte. Ende 1919 mit den Stimmen der Sozialdemokraten, des Zentrums und eines Bodenreformers als Oberbürgermeister von Kassel gewählt. Wiedergewählt zum Reichstag für Hessen-Nassau 1920, sowie Mai und Dezember 1924, Mai 1928 und September 1930, Juli und November 1932. - Verfaßte zahlreiche politische Schriften, u. a. "Die Sozialdemokratie und das stehende Heer", 1910 (Auflage mehr als 450 000), "Der Feind steht rechts!", Oktober 1919 (Auflage mehr als 250 000), "Der Zusammenbruch", Verlag für Sozialwissenschaft 1921 ("L' Effondrement", Payot Paris); "Memoiren eines Sozialdemokraten", zwei Bände, Verlag Carl Meißner in Dresden 1928 ("Memoirs of a Social Democrat", Hodder and Stoughton, London). Deutsche ungekürzte Sonderausgabe in einem Band, 1930.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
7. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geboren am 26. Juli 1865 in Kassel. Besuchte erst die Bürgerschule, dann die höhere Bürger-(Real-)Schule und erlernte später die Buchdruckerei. Betätigte sich seit 1890 auch journalistisch. Am 1. April 1895 Übernahme der Redaktion der von Dr. Eduard David 1894 begründeten "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen. Von 1900 ab nacheinander leitender Redakteur der sozialdem. Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Kassel. Hier Stadtverordneter von 1907 bis 1911. Mandatsniederlegung im Herbst 1911 infolge der Wahl in den sozialdemokratischen Parteivorstand, die die Übersiedelung nach Berlin notwendig machte. - Mitglied des Reichstags für Solingen von 1903 bis 1918, Erster Vizepräsident des Reichstags (als erster Sozialdemokrat im Präsidium überhaupt) Februar 1912, dann wieder Herbst 1918, Oktober 1918 Staatssekretär ohne Portefeuille, Amtsniederlegeung am 9. November, am 10. November 1918 Volksbeauftragter. Für die Nationalversammlung doppelt gewählt, in Berlin und Kassel, nahm für Kassel an. Seit Februar 1919 Reichsministerpräsident, Demission im Juni des Friedensvertrags wegen, den zu unterzeichnen er sich weigerte. Ende 1919 mit den Stimmen der Sozialdemokraten, des Zentrums und eines Bodenreformers als Oberbürgermeister von Kassel gewählt. Wiedergewählt zum Reichstag für Hessen-Nassau 1920, sowie Mai und Dezember 1924, Mai 1928 und September 1930, Juli und November 1932. - Verfaßte zahlreiche politische Schriften, u. a. "Die Sozialdemokratie und das stehende Heer", 1910 (Auflage mehr als 450 000), "Der Feind steht rechts!", Oktober 1919 (Auflage mehr als 250 000), "Der Zusammenbruch", Verlag für Sozialwissenschaft 1921 ("L' Effondrement", Payot Paris); "Memoiren eines Sozialdemokraten", zwei Bände, Verlag Carl Meißner in Dresden 1928 ("Memoirs of a Social Democrat", Hodder and Stoughton, London). Deutsche ungekürzte Sonderausgabe in einem Band, 1930.
Scheidemann, Philipp, geb. am 26 . 07 . 1865 in Cassel
⇒ Reichstag
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
11. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. am 26. Juli 1865 in Cassel. Besuchte die Bürgerschule und höhere Bürger(Real-)schule in Cassel. Erlernte die Buchdruckerei und war bis zum Jahre 1895 im erlernten Berufe tätig. Seit vielen Jahren journalistisch und agitatorisch für die sozialdemokratische Partei und die Gewerkschaftsbewegung tätig, übernahm er am 1. April 1895 die Redaktion der "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen, am 1. April 1900 die Redaktion der "Fränkischen Tagespost" in Nürnberg; 1902 siedelte er nach Offenbach über, um die Redaktion des "Offenbacher Abendblattes" zu übernehmen; der sozialdemokratischen Partei und dem Verband der deutschen Buchdrucker gehört er seit dem Jahre 1883 an.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
12. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. am 26. Juli 1865 in Cassel. Besuchte die Bürgerschule und höhere Bürger(Real-)schule in Cassel. Erlernte die Buchdruckerei und übte den erlernten Beruf aus bis zum Jahre 1895. Übernahm, seit 1890 journalistisch und agitatorisch für die sozialdemokratische Partei und die Gewerkschaftsbewegung tätig, am 1. April 1895 die Redaktion der "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen, am 1. April 1900 die Redaktion der "Fränkischen Tagespost" in Nürnberg. Siedelte 1902 nach Offenbach über, um die Redaktion des "Offenbacher Abendblattes" zu übernehmen; folgte am 1. April 1905 einem Rufe seiner Freunde in Cassel und übernahm die Redaktion des "Volksblattes für Hessen und Waldeck". Gehört der sozialdemokratischen Partei und dem Verbande der deutschen Buchdrucker seit dem Jahre 1883 an. Mitglied des Reichstags seit 1903.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
13. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. am 26. Juli 1865 in Cassel. Besuchte erst die Bürgerschule, dann die höhere Bürger(Real)schule und erlernte später die Buchdruckerei. Arbeitete bis 1895 als Setzer, Korrektor und Faktor und betätigte sich seit 1890 auch journalistisch. Übernahm am 1. April 1895 die Redaktion der "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen, die er 5 Jahre lang führte. War von 1900 ab nacheinander leitender Redakteur der sozialdemokratischen Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Cassel. Hier Stadtverordneter bis zur Mandatsniederlegung im Herbst 1911 infolge der Wahl in den sozialdemokratischen Parteivorstand, die die Übersiedlung nach Berlin notwendig machte. Mitglied des Reichstags seit 1903.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
Verfassunggebende Nationalversammlung - Abb. der Originalseite
Geboren am 26. Juli 1865 zu Cassel. Besuchte erste die Bürgerschule, dann die höhere Bürger-(Real-)Schule und erlernte später die Buchdruckerei. Arbeitete bis 1895 als Setzer, Korrektor und Faktor und betätigte sich seit 1890 auch journalistisch, übernahm am 1. April 1895 die Redaktion der "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen, die er fünf Jahre lang führte, war von 1900 ab nacheinander leitender Redakteur der sozialdemokratischen Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Cassel, hier Stadtverordneter bis zur Mandatsniederlegung im Herbst 1911 infolge der Wahl in den sozialdemokratischen Parteivorstand, die die Übersiedelung nach Berlin notwendig machte. Mitglied des Reichstags für Solingen seit 1903, Stadtverordneter in Cassel 1907-1911; 1. Vizepräsident des Reichstags Februar 1912, dann wieder Herbst 1918; Oktober 1918 Staatssekretär ohne Portefeuille, 9. November 1918 Volksbeauftragter. - Für die Nationalversammlung doppelt gewählt, in Berlin und Cassel, nahm für Cassel an.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
1. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geboren am 26. Juli 1865 zu Cassel. Besuchte erste die Bürgerschule, dann die höhere Bürger-(Real-)Schule und erlernte später die Buchdruckerei. Arbeitete bis 1895 als Setzer, Korrektor und Faktor und betätigte sich seit 1890 auch journalistisch, übernahm am 1. April 1895 die Redaktion der "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen, die er fünf Jahre lang führte, war von 1900 ab nacheinander leitender Redakteur der sozialdemokratischen Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Cassel, hier Stadtverordneter bis zur Mandatsniederlegung im Herbst 1911 infolge der Wahl in den sozialdemokratischen Parteivorstand, die die Übersiedelung nach Berlin notwendig machte. Mitglied des Reichstags für Solingen seit 1903, Stadtverordneter in Cassel 1907-1911; 1. Vizepräsident des Reichstags Februar 1912, dann wieder Herbst 1918; Oktober 1918 Staatssekretär ohne Portefeuille, 9. November 1918 Volksbeauftragter, seit Februar 1919 Reichsministerpräsident, Demission im Juni des Friedensvertrages wegen, den zu unterschreiben er sich weigerte. Im Januar 1920 als Oberbürgermeister von Cassel gewählt. Für die Nationalversammlung doppelt gewählt, in Berlin und Cassel, nahm für Cassel an.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
2. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geboren am 26. Juli 1865 in Cassel. Besuchte erst die Bürgerschule, dann die höhere Bürger-(Real-)Schule und erlernte später die Buchdruckerei. Arbeitete bis 1895 als Setzer, Korrektor und Faktor und betätigte sich seit 1890 auch journalistisch, übernahm am 1. April 1895 die Redaktion der "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen, die er fünf Jahre lang führte, war von 1900 ab nacheinander leitender Redakteur der sozialdemokratischen Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Casse, hier Stadtverordneter bis zur Mandatsniederlegung im Herbst 1911 infolge der Wahl in den sozialdemokratischen Parteivorstand, die die Übersiedelung nach Berlin notwendig machte. - Mitglied des Reichstags für Solingen von 1903 bis 1918, Stadtverordneter in Cassel 1907 bis 1911, Erster Vizepräsident des Reichstags Februar 1912, dann wieder Herbst 1918, Oktober 1918 Staatssekretär ohne Portefeuille, 9. November 1918 Volksbeauftragter, seit Februar 1919 Reichsministerpräsident, Demission im Juni des Friedensvertrags wegen, den zu unterzeichnen er sich weigerte. Im Januar 1920 mit den Stimmen der Sozialdemokraten, des Zentrums und eines Bodenreformers als Oberbürgermeister von Cassel gewählt. Für die Nationalversammlung doppelt gewählt, in Berlin und Cassel, nahm für Cassel an. Wiedergewählt zum Reichstag für Hessen-Nassau 1920 und 1924.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
3. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geboren am 26. Juli 1865 in Cassel. Besuchte erst die Bürgerschule dann die höhere Bürger-(Real-)Schule und erlernte später die Buchdruckerei. Arbeitete bis 1895 als Setzer, Korrektor und Faktor und betätigte sich seit 1890 auch journalistisch. Am 1. April 1895 Übernahme der Redaktion der "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen, die er fünf Jahre lang führte. Von 1900 ab nacheinander leitender Redakteur der sozialdemokratischen Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Cassel. Hier Stadtverordneter (von 1907 bis 1911) bis zur Mandatsniederlegung im Herbst 1911 infolge der Wahl in den sozialdemokratischen Parteivorstand, die die Übersiedelung nach Berlin notwendig machte. - Mitglied des Reichstags für Solingen von 1903 bis 1918, Erster Vizepräsident des Reichstags Februar 1912, dann wieder Herbst 1918, Oktober 1918 Staatssekretär ohne Portefeuille, 9. November 1918 Volksbeauftragter, seit Februar 1919 Reichsministerpräsident, Demission im Juni des Friedensvertrags wegen, den zu unterschreiben er sich weigerte. Im Januar 1920 mit den Stimmen der Sozialdemokraten, des Zentrums und eines Bodenreformers als Oberbürgermeister von Cassel gewählt. Für die Nationalversammlung doppelt gewählt, in Berlin und Cassel, nahm für Cassel an. Wiedergewählt zum Reichstag für Hessen-Nassau 1920, sowie Mai und dann wieder Dezember 1924.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
4. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geboren am 26. Juli 1865 in Kassel. Besuchte erst die Bürgerschule dann die Höhere Bürger-(Real-)Schule und erlernte später die Buchdruckerei. Betätigte sich seit 1890 auch journalistisch. Am 1. April 1895 Übernahme der Redaktion der "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen. Von 1900 ab nacheinander leitender Redakteur der sozialdem. Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Kassel. Hier Stadtverordneter von 1907 bis 1911. Mandatsniederlegung im Herbst 1911 infolge der Wahl in den sozialdemokratischen Parteivorstand, die die Übersiedelung nach Berlin notwendig machte. - Mitglied des Reichstags für Solingen von 1903 bis 1918, Erster Vizepräsident des Reichstags Februar 1912, dann wieder Herbst 1918, Oktober 1918 Staatssekretär ohne Portefeuille, 9. November 1918 Volksbeauftragter. Für die Nationalversammlung doppelt gewählt, in Berlin und Kassel, nahm für Kassel an. Seit Februar 1919 Reichsministerpräsident, Demission im Juni des Friedensvertrags wegen, den zu unterzeichnen er sich weigerte. Im Januar 1920 mit den Stimmen der Sozialdemokraten, des Zentrums und eines Bodenreformers als Oberbürgermeister von Kassel gewählt. Wiedergewählt zum Reichstag für Hessen-Nassau 1920, sowie Mai und Dezember 1924 und Mai 1928.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
5. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geboren am 26. Juli 1865 in Kassel. Besuchte erst die Bürgerschule dann die höhere Bürger-(Real-)Schule und erlernte später die Buchdruckerei. Betätigte sich seit 1890 auch journalistisch. Am 1. April 1895 Übernahme der Redaktion der "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen, die er fünf Jahre lang führte. Von 1900 ab nacheinander leitender Redakteur der sozialdem. Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Kassel. Hier Stadtverordneter von 1907 bis 1911. Mandatsniederlegung im Herbst 1911 infolge der Wahl in den sozialdemokratischen Parteivorstand, die die Übersiedelung nach Berlin notwendig machte. - Mitglied des Reichstags für Solingen von 1903 bis 1918, Erster Vizepräsident des Reichstags (als erster Sozialdemokrat im Präsidiuim) Februar 1912, dann wieder Herbst 1918, Oktober 1918 Staatssekretär ohne Portefeuille, Amtsniederlegeung am 9. November, am 10. November 1918 Volksbeauftragter. Für die Nationalversammlung doppelt gewählt, in Berlin und Kassel, nahm für Kassel an. Seit Februar 1919 Reichsministerpräsident, Demission im Juni des Friedensvertrags wegen, den zu unterzeichnen er sich weigerte. Ende 1919 mit den Stimmen der Sozialdemokraten, des Zentrums und eines Bodenreformers als Oberbürgermeister von Kassel gewählt. Wiedergewählt zum Reichstag für Hessen-Nassau 1920, sowie Mai und Dezember 1924, Mai 1928 und September 1930. - Verfaßte zahlreiche politische Schriften, u. a. "Der Zusammenbruch", Verlag für Sozialwissenschaft 1921 ("L' Effondrement", Payot Paris); "Memoiren eines Sozialdemokraten", zwei Bände, Verlag Carl Meißner in Dresden 1928 (Memoirs of a Social Democrat", Hodder and Stoughton, London). Deutsche ungekürzte Sonderausgabe in einem Band, 1930.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
6. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geboren am 26. Juli 1865 in Kassel. Besuchte erst die Bürgerschule, dann die höhere Bürger-(Real-)Schule und erlernte später die Buchdruckerei. Betätigte sich seit 1890 auch journalistisch. Am 1. April 1895 Übernahme der Redaktion der "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen. Von 1900 ab nacheinander leitender Redakteur der sozialdem. Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Kassel. Hier Stadtverordneter von 1907 bis 1911. Mandatsniederlegung im Herbst 1911 infolge der Wahl in den sozialdemokratischen Parteivorstand, die die Übersiedelung nach Berlin notwendig machte. - Mitglied des Reichstags für Solingen von 1903 bis 1918, Erster Vizepräsident des Reichstags (als erster Sozialdemokrat im Präsidium) Februar 1912, dann wieder Herbst 1918, Oktober 1918 Staatssekretär ohne Portefeuille, Amtsniederlegeung am 9. November, am 10. November 1918 Volksbeauftragter. Für die Nationalversammlung doppelt gewählt, in Berlin und Kassel, nahm für Kassel an. Seit Februar 1919 Reichsministerpräsident, Demission im Juni des Friedensvertrags wegen, den zu unterzeichnen er sich weigerte. Ende 1919 mit den Stimmen der Sozialdemokraten, des Zentrums und eines Bodenreformers als Oberbürgermeister von Kassel gewählt. Wiedergewählt zum Reichstag für Hessen-Nassau 1920, sowie Mai und Dezember 1924, Mai 1928 und September 1930, und Juli 1932.
Verfaßte zahlreiche politische Schriften, u. a. "Der Zusammenbruch", Verlag für Sozialwissenschaft 1921 ("L' Effondrement", Payot, Paris); "Memoiren eines Sozialdemokraten", zwei Bände, Verlag Carl Meißner in Dresden 1928 ("Memoirs of a Social Democrat", Hodder and Stoughton, London). Deutsche ungekürzte Sonderausgabe in einem Band, 1930.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
8. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geboren am 26. Juli 1865 in Kassel. Besuchte erst die Bürgerschule, dann die höhere Bürger-(Real-)Schule und erlernte später die Buchdruckerei. Betätigte sich seit 1890 auch journalistisch. Am 1. April 1895 Übernahme der Redaktion der von Dr. Eduard David 1894 begründeten "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen. Von 1900 ab nacheinander leitender Redakteur der sozialdem. Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Kassel. Hier Stadtverordneter von 1907 bis 1911. Mandatsniederlegung im Herbst 1911 infolge der Wahl in den sozialdemokratischen Parteivorstand, die die Übersiedelung nach Berlin notwendig machte. - Mitglied des Reichstags für Solingen von 1903 bis 1918, Erster Vizepräsident des Reichstags (als erster Sozialdemokrat im Präsidium überhaupt) Februar 1912, dann wieder Herbst 1918, Oktober 1918 Staatssekretär ohne Portefeuille, Amtsniederlegeung am 9. November, am 10. November 1918 Volksbeauftragter. Für die Nationalversammlung doppelt gewählt, in Berlin und Kassel, nahm für Kassel an. Seit Februar 1919 Reichsministerpräsident, Demission im Juni des Friedensvertrags wegen, den zu unterzeichnen er sich weigerte. Ende 1919 mit den Stimmen der Sozialdemokraten, des Zentrums und eines Bodenreformers als Oberbürgermeister von Kassel gewählt. Wiedergewählt zum Reichstag für Hessen-Nassau 1920, sowie Mai und Dezember 1924, Mai 1928 und September 1930, Juli und November 1932. - Verfaßte zahlreiche politische Schriften, u. a. "Die Sozialdemokratie und das stehende Heer", 1910 (Auflage mehr als 450 000), "Der Feind steht rechts!", Oktober 1919 (Auflage mehr als 250 000), "Der Zusammenbruch", Verlag für Sozialwissenschaft 1921 ("L' Effondrement", Payot Paris); "Memoiren eines Sozialdemokraten", zwei Bände, Verlag Carl Meißner in Dresden 1928 ("Memoirs of a Social Democrat", Hodder and Stoughton, London). Deutsche ungekürzte Sonderausgabe in einem Band, 1930.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
7. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geboren am 26. Juli 1865 in Kassel. Besuchte erst die Bürgerschule, dann die höhere Bürger-(Real-)Schule und erlernte später die Buchdruckerei. Betätigte sich seit 1890 auch journalistisch. Am 1. April 1895 Übernahme der Redaktion der von Dr. Eduard David 1894 begründeten "Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen. Von 1900 ab nacheinander leitender Redakteur der sozialdem. Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Kassel. Hier Stadtverordneter von 1907 bis 1911. Mandatsniederlegung im Herbst 1911 infolge der Wahl in den sozialdemokratischen Parteivorstand, die die Übersiedelung nach Berlin notwendig machte. - Mitglied des Reichstags für Solingen von 1903 bis 1918, Erster Vizepräsident des Reichstags (als erster Sozialdemokrat im Präsidium überhaupt) Februar 1912, dann wieder Herbst 1918, Oktober 1918 Staatssekretär ohne Portefeuille, Amtsniederlegeung am 9. November, am 10. November 1918 Volksbeauftragter. Für die Nationalversammlung doppelt gewählt, in Berlin und Kassel, nahm für Kassel an. Seit Februar 1919 Reichsministerpräsident, Demission im Juni des Friedensvertrags wegen, den zu unterzeichnen er sich weigerte. Ende 1919 mit den Stimmen der Sozialdemokraten, des Zentrums und eines Bodenreformers als Oberbürgermeister von Kassel gewählt. Wiedergewählt zum Reichstag für Hessen-Nassau 1920, sowie Mai und Dezember 1924, Mai 1928 und September 1930, Juli und November 1932. - Verfaßte zahlreiche politische Schriften, u. a. "Die Sozialdemokratie und das stehende Heer", 1910 (Auflage mehr als 450 000), "Der Feind steht rechts!", Oktober 1919 (Auflage mehr als 250 000), "Der Zusammenbruch", Verlag für Sozialwissenschaft 1921 ("L' Effondrement", Payot Paris); "Memoiren eines Sozialdemokraten", zwei Bände, Verlag Carl Meißner in Dresden 1928 ("Memoirs of a Social Democrat", Hodder and Stoughton, London). Deutsche ungekürzte Sonderausgabe in einem Band, 1930.