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Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten
Basis: Parlamentsalmanache/Reichstagshandbücher 1867 - 1938

1 Treffer

von Vollmar, Georg Karl Josef Heinrich, geb. am 07 . 03 . 1850 in München
⇒ Reichstag
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
5. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. 7. März 1850 in München (kath.). Im Benediktiner-Seminar zu Augsburg erzogen, trat er 1865 in die Bayerische Armee, machte den Feldzug von 1866 als Lieutenant mit, schied Mitte 1867 aus dem Dienste aus und trat 1868 in die päpstliche Armee ein. 1869 nach Deutschland zurückgekehrt, trat er in den Dienst der Bayerischen Verkehrsanstalten. Während des Krieges 1870-1871, den er als Telegraphenbeamter mitmachte, wurde er bei Blois schwer an den Beinen verwundet und erlitt außerdem durch einen Sturz eine Rückenmarksverletzung. Pensionirt. Widmete sich philosophischen, ökonomischen und politischen Studien, welche ihn zur sozialistischen Weltanschauung führten. Seit 1872 journalistisch thätig. Anfangs 1877 übernahm er die Leitung der jetzt unterdrückten "Dresdner Volkszeitung", durch diese bis Sommer 1878 dauernde Thätigkeit wurde er in politische Prozesse verwickelt, welche mit einer Gesammtverurtheilung von einem Jahr Gefängnis endigten, welches er in Zwickau verbüßte. Während seiner Haft als Reichstagskandidat in Plauen aufgestellt, erhielt er über 5000 Stimmen. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis wurde er, obgleich krank, aus Dresden ausgewiesen und ging nach Zürich, wo er auf der Hochschule staatswissenschaftlichen Studien oblag, die er seitdem in Paris fortsetzt. Mitarbeiter an deutschen und ausländischen (namentlich französischen) Zeitungen und Zeitschriften; Verfasser verschiedener politischer und sozial-ökonmischer Schriften, (darunter "Der isolirte sozialistische Staat", Zürich 1869), sowie zweier Arbeiten über die Waldschutzfrage. Seit 1878 Sächs. Staatsbürger, lebt er abwechselnd in Löbtau bei Dresden und in Paris.
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
6. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. 7. März 1850 in München, wohnt abwechselnd zu München und in Sachsen. Im Benediktinerkloster zu Augsburg erzogen, trat er 1865 als Reiterfähnrich in das Bayerische Heer und machte den Krieg 1866 als Lieutenant mit. Schied 1867 aus dem Dienste u. ging, noch unter dem Einfluß seiner Erziehung stehend, nach Rom, um dort ein Jahr im Freiwilligenheere zu dienen. 1869 nach Deutschland zurückgekehrt, wurde er Beamter der Bayer. Staats-Verkehrsanstalten. Nahm am Feldzuge 1870-71 als oberer Militärbeamter (Feldtelegraphie) Theil und wurde bei Blois durch einen Flintenschuß schwer verwundet u. ganz invalid. Widmete sich hierauf philosophischen, wirthschaftlichen u. politischen Studien, welche ihn zur sozialistischen Weltanschauung führten. Nach mehrjähriger schriftstellerischer Thätigkeit übernahm er Anfangs 1877 die Leitung der jetzt ausnahmegesetzlich unterdrückten "Dresdener Volkszeitung". In politische Prozesse verwickelt, wurde er Mitte 1878 zu einem Jahre Gefängniß verurtheilt und hierauf aus Dresden ausgewiesen. Ging sodann 1879 nach Zürich, wo er außer seiner politischen Wirksamkeit auf der Hochschule staatswissenschaftliche Studien trieb. Ende 1880 nach Paris übergesiedelt, war er dort in gleicher Weise thätig, bis er infolge seiner Wahl zum Reichstag 1882 seinen Aufenthalt wieder in Deutschland nahm. Am 3. April 1883 auf der Rückkehr vom Kopenhagener Parteikongresse zu Kiel unter Bruch der parlamentarischen Unverletzlichkeit verhaftet. Mitarbeiter an einer Reihe deutscher und ausländischer Zeitungen und Zeitschriften. Verfasser verschiedener politischer und sozialökonomischer Schriften; unter des Verfassers eigenem Namen erschienen: "Der isolirte sozialistische Staat" (Zürich 1869), sowie zwei Arbeiten über die Waldschutzfrage (Leipzig 1877 und 1880). 1881-84 Mitglied des Reichstages für den 15. Sächs. Wahlkreis. Seit 1883 Mitglied des Sächs. Landtages für Chemnitz.
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
8. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. am 7. März 1850. Im Benediktinerkloster zu Augsburg erzogen, trat er 1865 als Reiterfähnrich in das bayerische Heer und machte den Krieg 1866 als Lieutenant mit. Verließ 1867 den Dienst und ging, noch unter dem Einfluß seiner Erziehung stehend, nach Rom, um dort ein Jahr im Freiwilligenheere zu dienen. 1869 nach Deutschland zurückgekehrt, wurde er Beamter der bayer. Staatsverkehrsanstalten, nahm am Feldzuge 1870/71 als oberer Militärbeamter (Feldtelegraphie) theil, wurde bei Blois schwer verwundet und Ganzinvalide. Widmete sich hierauf philosoph., wirthschaftl. und polit. Studien, welche ihn zur sozialistischen Weltanschauung führten. Mit der 1877 erfolgten Uebernahme der Leitung der später ausnahmegesetzlich unterdrückten "Dresdener Volkszeitung" begann seine eigentliche politische Thätigkeit. Dieselbe brachte ihm verschiedene Verfolgungen, deren bekannteste der Chemnitz-Freiberger Prozeß, in welchem er, zusammen mit acht Genossen, wegen Theilnahme an den Kongressen zu Wyden und Kopenhagen auf Grund einer neuen Rechtsauslegung durch das Reichsgericht wegen angeblichen Geheimbundes verurtheilt wurde. Lebte von 1879 bis 1882 in der Schweiz und Paris. Herausgeber der "Münchener Post", Mitarbeiter an deutschen und ausländischen Zeitungen und Zeitschriften; Verfasser verschiedener politischer und sozialölonomischer Schriften. War von 1883-89 Mitglied des Sächs. Landtages für Chemnitz; lehnte eine Wiederaufstellung ab, um ganz in Bayern zu wirken. Mitglied des Reichstages 1881-84 für Mittweida, 1884-87 für München II., 1890 für München II. und Magdeburg gewählt, lehnte er für letzteres ab.
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
9. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. am 7. März 1850. Im Benediktiner-Gymnasium zu Augsburg erzogen, trat er als Reiterfähnrich in das bayerische Heer und machte den Krieg 1866 als Lieutenant mit. Verließ 1867 den Dienst und ging, noch unter dem Eindruck seiner klösterlichen Erziehung stehend, nach Rom, um dort ein Jahr im Freiwilligenheere zu dienen. 1869 nach Deutschland zurückgekehrt, wurde er Beamter der bayerischen Staatsverkehrsanstalten, nahm am Feldzuge 1870/71 als oberer Militärbeamter des Reichsheeres (Feldeisenbahn) Theil, wurde bei Blois schwer verwundet und Ganzinvalide. Widmete sich hierauf philosophischen, wirthschaftlichen und politischen Studien, welche ihn zur sozialistischen Weltanschauung führten. Nachdem er bereits einige Jahre schriftstellerisch gewirkt, übernahm er 1877 die Leitung der später ausnahmegesetzlich unterdrückten "Dresdner Volkszeitung", womit seine eigentliche politische Thätigkeit begann. Dieselbe brachte ihm eine Reihe von Verfolgungen, deren bekannteste der Chemnitz-Freiberger Prozeß, in welchem er zusammen mit acht Genossen, wegen Theilnahme an den Parteitagen zu Wyden und Kopenhagen auf Grund einer neuen Rechtsauslegung durch das Reichsgericht wegen angeblichen Geheimbundes verurtheilt wurde. Lebte von 1879-82 in Zürich und Paris, wo er zugleich die Hochschulen besuchte. Herausgeber der "Münchener Post", Mitarbeiter an deutschen und ausländischen Zeitungen und Zeitschriften; Verfasser verschiedener politischer und sozialölonomischer Schriften. Von 1883-89 Mitglied des Sächsischen Landtages für Chemnitz; lehnte eine Wiederaufstellung ab, um ganz in Bayern zu wirken. Mitglied des Reichstages 1881 für Mittweida; 1884, 1890 und 1893 für München II.
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
9. Wahlperiode (Nachtrag) - Abb. der Originalseite
Geb. am 7. März 1850. Im Benediktiner-Gymnasium zu Augsburg erzogen, trat er als Reiterfähnrich in das bayerische Heer und machte den Krieg 1866 als Lieutenant mit. Verließ 1867 den Dienst und ging, noch unter dem Eindruck seiner klösterlichen Erziehung stehend, nach Rom, um dort ein Jahr im Freiwilligenheere zu dienen. 1869 nach Deutschland zurückgekehrt, wurde er Beamter der bayerischen Staatsverkehrsanstalten, nahm am Feldzuge 1870/71 als oberer Militärbeamter des Reichsheeres (Feldeisenbahn) Theil, wurde bei Blois schwer verwundet und Ganzinvalide. Widmete sich hierauf philosophischen, wirthschaftlichen und politischen Studien, welche ihn zur sozialistischen Weltanschauung führten. Nachdem er bereits einige Jahre schriftstellerisch gewirkt, übernahm er 1877 die Leitung der später ausnahmegesetzlich unterdrückten "Dresdner Volkszeitung", womit seine eigentliche politische Thätigkeit begann. Dieselbe brachte ihm eine Reihe von Verfolgungen, deren bekannteste der Chemnitz-Freiberger Prozeß, in welchem er zusammen mit acht Genossen, wegen Theilnahme an den Parteitagen zu Wyden und Kopenhagen auf Grund einer neuen Rechtsauslegung durch das Reichsgericht wegen angeblichen Geheimbundes verurtheilt wurde. Lebte von 1879-82 in Zürich und Paris, wo er zugleich die Hochschulen besuchte. Herausgeber der "Münchener Post", Mitarbeiter an deutschen und ausländischen Zeitungen und Zeitschriften; Verfasser verschiedener politischer und sozialölonomischer Schriften. Von 1883-89 Mitglied des Sächsischen Landtages für Chemnitz; lehnte eine Wiederaufstellung ab, um ganz in Bayern zu wirken. Mitglied des Reichstages 1881 für Mittweida; 1884, 1890 und 1893 für München II.
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
10. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. am 7. März 1850 zu München. Besuchte das Benediktiner-Gymnasium St. Stefan zu Augsburg, trat 1865 als Reiterfähnrich in das bayerische Heer, wurde 1866 Lieutenant und machte den Krieg gegen Preußen mit. Verließ 1867 den Dienst und ging, noch unter dem Einfluß seiner klösterlichen Erziehung stehend, nach Rom, um dort ein Jahr als Freiwilliger zu dienen. 1869 nach Deutschland zurückgekehrt, wurde er Beamter der bayer. Verkehrsanstalten. Nahm am Feldzug 1870/71 gegen Frankreich als oberer Militärbeamter des Reichsheeres (Feldeisenbahn) theil, wurde bei Blois schwer verwundet und Ganzinvalide. Widmete sich hierauf philosophischen, wirthschaftlichen und politischen Studien, welche ihn zur sozialistischen Weltanschauung führten. 1877 übernahm er die Leitung der später ausnahmegesetzlich unterdrückten "Dresdner Volkszeitung", womit seine eigentliche politische Thätigkeit begann. Diese brachte ihm eine Reihe von Verfolgungen, deren bekannteste der Chemnitz-Freiberger Geheimbundsprozeß, in welchem er 1886 zusammen mit acht Genossen wegen Theilnahme an den Kongressen von Wyden und Kopenhagen auf Grund einer durch das Reichsgericht gefundenen neuen Rechtsauslegung zu längerer Haft verurtheilt wurde. Lebte 1879-82 in Zürich und Paris, wo er auf den Hochschulen Rechtsstudien trieb. Mitarbeiter an deutschen und ausländischen Zeitschriften, Verfasser verschiedener politischer und wirthschaftlicher Schriften. 1883-89 Mitglied des sächsischen Landtages für Chemnitz, lehnte er eine Wiederaufstellung ab, um fortan ganz in seinem Heimatland Bayern zu wirken. Seit 1893 Mitglied des Bayer. Landtages für München II. Mitglied des Reichstages 1881 für Mitweida; 1884, 1890, 1893 und 1898 für München II.
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
11. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. am 7. März 1850 zu München. Besuchte das Benediktiner-Gymnasium St. Stefan zu Augsburg, trat 1865 als Reiterfähnrich in das bayerische Heer, wurde 1866 Leutnant und machte den Krieg gegen Preußen mit. Verließ 1867 den Dienst und ging, noch unter dem Einfluß seiner klösterlichen Erziehung stehend, nach Rom, um dort ein Jahr als Freiwilliger zu dienen. 1869 nach Deutschland zurückgekehrt, wurde er Beamter der bayerischen Verkehrsanstalten. Nahm am Feldzug 1870/71 gegen Frankreich als oberer Militärbeamter des Reichsheeres (Feldeisenbahn) teil, wurde bei Blois schwer verwundet und Ganzinvalide. Widmete sich hierauf philosophischen, wirtschaftlichen und politischen Studien, welche ihn zur sozialistischen Weltanschauung führten. 1877 übernahm er die Leitung der später ausnahmegesetzlich unterdrückten "Dresdner Volkszeitung", womit seine eigentliche politische Tätigkeit begann. Diese brachte ihm eine Reihe von Verfolgungen, deren bekannteste der Chemnitz-Freiberger Geheimbundsprozeß, in welchem er 1886 zusammen mit acht Genossen wegen Teilnahme an den Kongressen von Wyden und Kopenhagen auf Grund einer durch das Reichsgericht gefundenen neuen Rechtsauslegung zu längerer Haft verurteilt wurde. Lebte 1879-82 in Zürich und Paris, wo er auf den Hochschulen Rechtsstudien trieb. Mitarbeiter an deutschen und ausländischen Zeitschriften, Verfasser verschiedener politischer und wirtschaftlicher Schriften. 1883-89 Mitglied des sächsischen Landtags für Chemnitz, lehnte er eine Wiederaufstellung ab, um fortan ganz in seinem Heimatland Bayern zu wirken. Seit 1893 Mitglied des Bayer. Landtags für München II. Mitglied des Reichstags 1881 für Mitweida; 1884, 1890, 1893, 1898 und 1903 für München II.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
12. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. am 7. März 1850 in München. Besuchte das Benediktiner-Gymnasium St. Stefan zu Augsburg, trat 1865 als Reiterfähnrich in das bayerische Heer, wurde 1866 Leutnant und machte den Krieg gegen Preußen mit. Verließ 1867 den Dienst und ging, noch unter dem Einfluß seiner klösterlichen Erziehung stehend, nach Rom, um dort ein Jahr als Freiwilliger zu dienen. 1869 nach Deutschland zurückgekehrt, wurde er Beamter der bayerischen Verkehrsanstalten. Nahm am Feldzug 1870/71 gegen Frankreich als oberer Militärbeamter des Reichsheeres (Feldeisenbahn) teil, wurde bei Blois schwer verwundet und Ganzinvalide. Widmete sich hierauf philosophischen, wirtschaftlichen und politischen Studien, welche ihn zur sozialistischen Weltanschauung führten. 1877 übernahm er die Leitung der später ausnahmegesetzlich unterdrückten "Dresdner Volkszeitung", womit seine eigentliche politische Tätigkeit begann. Diese brachte ihm eine Reihe von Verfolgungen, deren bekannteste der Chemnitz-Freiberger Geheimbundsprozeß, in welchem er 1886 zusammen mit acht Genossen wegen Teilnahme an den Kongressen von Wyden und Kopenhagen auf Grund einer durch das Reichsgericht gefundenen neuen Rechtsauslegung zu längerer Haft verurteilt wurde. Lebte 1879-82 in Zürich und Paris, wo er auf den Hochschulen Rechtsstudien trieb. Mitarbeiter an deutschen und ausländischen Zeitschriften, Verfasser verschiedener politischer und wirtschaftlicher Schriften. 1883-89 Mitglied des sächsischen Landtags für Chemnitz, lehnte er eine Wiederaufstellung ab, um fortan ganz in seinem Heimatland Bayern zu wirken. Seit 1893 Mitglied des Bayer. Landtages für München II. Mitglied des Reichstages 1881 für Mitweida; 1884, 1890, 1893, 1898, 1903 und 1907 für München II.
Sozialdemokratische Partei - Portrait
13. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. am 7. März 1850 in München. Besuchte das Benediktiner-Gymnasium St. Stefan zu Augsburg, trat 1865 als Reiterfähnrich in das bayerische Heer, wurde 1866 Leutnant und machte den Krieg gegen Preußen mit. Verließ 1867 den Dienst und ging, noch unter dem Einfluß seiner klösterlichen Erziehung stehend, nach Rom, um dort ein Jahr als Freiwilliger zu dienen. 1869 nach Deutschland zurückgekehrt, wurde er Beamter der bayerischen Verkehrsanstalten. Nahm am Feldzug 1870/71 gegen Frankreich als oberer Militärbeamter des Reichsheeres (Feldeisenbahn) teil, wurde bei Blois schwer verwundet und Ganzinvalide. Widmete sich hierauf philosophischen, wirtschaftlichen und politischen Studien, welche ihn zur sozialistischen Weltanschauung führten. 1877 übernahm er die Leitung der später ausnahmegesetzlich unterdrückten "Dresdner Volkszeitung", womit seine eigentliche politische Tätigkeit begann. Diese brachte ihm eine Reihe von Verfolgungen, deren bekannteste der Chemnitz-Freiberger Geheimbundprozeß, in welchem er 1886 zusammen mit acht Genossen wegen Teilnahme an den Kongressen von Wyden und Kopenhagen auf Grund einer durch das Reichsgericht gefundenen neuen Rechtsauslegung zu längerer Haft verurteilt wurde. Lebte 1879-82 in Zürich und Paris, wo er auf den Hochschulen Rechtsstudien trieb. Mitarbeiter an deutschen und ausländischen Zeitschriften, Verfasser verschiedener politischer und wirtschaftlicher Schriften. 1883-89 Mitglied des sächsischen Landtags für Chemnitz, lehnte er eine Wiederaufstellung ab, um fortan ganz in seinem Heimatland Bayern zu wirken. Seit 1893 Mitglied des bayerischen Landtags für München II. Mitglied des Reichstags 1881 für Mitweida, 1884-87 und seit 1890 für München II.
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait
13. Wahlperiode (Nachtrag) - Abb. der Originalseite
Geb. am 7. März 1850 in München. Besuchte das Benediktiner-Gymnasium St. Stefan zu Augsburg, trat 1865 als Reiterfähnrich in das bayerische Heer, wurde 1866 Leutnant und machte den Krieg gegen Preußen mit. Verließ 1867 den Dienst und ging, noch unter dem Einfluß seiner klösterlichen Erziehung stehend, nach Rom, um dort ein Jahr als Freiwilliger zu dienen. 1869 nach Deutschland zurückgekehrt, wurde er Beamter der bayerischen Verkehrsanstalten. Nahm am Feldzug 1870/71 gegen Frankreich als oberer Militärbeamter des Reichsheeres (Feldeisenbahn) teil, wurde bei Blois schwer verwundet und Ganzinvalide. Widmete sich hierauf philosophischen, wirtschaftlichen und politischen Studien, welche ihn zur sozialistischen Weltanschauung führten. 1877 übernahm er die Leitung der später ausnahmegesetzlich unterdrückten "Dresdner Volkszeitung", womit seine eigentliche politische Tätigkeit begann. Diese brachte ihm eine Reihe von Verfolgungen, deren bekannteste der Chemnitz-Freiberger Geheimbundprozeß, in welchem er 1886 zusammen mit acht Genossen wegen Teilnahme an den Kongressen von Wyden und Kopenhagen auf Grund einer durch das Reichsgericht gefundenen neuen Rechtsauslegung zu längerer Haft verurteilt wurde. Lebte 1879-82 in Zürich und Paris, wo er auf den Hochschulen Rechtsstudien trieb. Mitarbeiter an deutschen und ausländischen Zeitschriften, Verfasser verschiedener politischer und wirtschaftlicher Schriften. 1883-89 Mitglied des sächsischen Landtags für Chemnitz, lehnte er eine Wiederaufstellung ab, um fortan ganz in seinem Heimatland Bayern zu wirken. Seit 1893 Mitglied des bayerischen Landtags für München II. Mitglied des Reichstags 1881 für Mitweida, 1884-87 und seit 1890 für München II.