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Wischnövski, Gustav, geb. am 29 . 03 . 1872 in Alt-Ukta (Ostpr.) |
Deutschnationale Volkspartei - Portrait |
2. Wahlperiode - Abb. der Originalseite |
Geboren am 29. März 1972 in Alt-Ukta (Ostpr.); evangelisch. Besuchte die Volksschult in Alt-Ukta, später die Stadt- und Bürgerschule in Rhein und Sensburg, erlernte das Bäcker- und Konditorhandwerk in Rhein, begab sich dann auf die Wanderschaft, arbeitete in verschiedenen Städten, widmete sich dem Vereinsleben in seiner frühesten Jugend und war Leiter verschiedener Turn- und Handwerksvereine. 1904 Vorsitzender der Berliner Bäckergesellenvereine. Gründete im Jahre 1906 den "Bund der Bäcker-(Konditor-)Gesellen Deutschlands", der ihn zu seinem Vorsitzenden wählte. Seit dem Jahre 1909 redigiert er die Zeitschrift, das Organ des genannten Verbandes, "Deutscher Bäcker- und Konditor-Gehilfe". 1910 Kassierer und Dritter Vorsitzender des Hauptausschusses nationaler Arbeiter und Berufsverbände, ferner Erster Vorsitzender des Gewerkschaftsbundes Deutscher Handwerksgesellen, außerdem Erster Vorsitzender bei dem Spitzenverband "Reichsverbindung nationaler Gewerkschaften". Neben dieser seiner Tätigkeit leitet er die Zeitschrift "Deutscher Bäcker-und Konditor-Lehrling". Bei Kriegsausbruch 1914 meldete er sich freiwillig zum Heeresdienst, wurde in das Landwehrregiment Nr. 24 eingereiht und machte die großen Kämpfe bie Kowno, Wilna, Praschnitz usw. mit, erwarb am 8. Mai 1915 das Eiserne Kreuz 2. Klasse, Ende des Jahres 1915 das Eiserne Kreuz I. Klasse. Nachdem die ganzen Führer des Bundes eingezogen waren, wurde er für seine Bewegung reklamiert und sofort als Vertrauensmann für das Kriegsamt gewählt. - Nach der Revolution Mitglied des Gemeindeparlaments Steglitz. |