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Günther, Oscar Heinrich, geb. am 20 . 03 . 1861 in Grimma |
Freisinnige Volkspartei - Portrait |
12. Wahlperiode - Abb. der Originalseite |
Geb. am 20. März 1861 in Grimma; evangelisch-lutherisch. Besuchte die Bürgerschule in Grimma und Oschatz. Kaufmännische Lehre 1875-1878 in Treuen i. V. 1878-1880 als junger Kaufmann in Pirma. Vom 1. September 1884 ab in Plauen. Errichtete hier am 1. Januar 1886 eine kaufmännische Agentur und Grossogeschäft. Seit 1892 Mitinhaber einer mechanischen Weberei. Von 1896-1898 und seit 1. Januar 1902 ununterbrochen Stadtverordneter in Plauen; seit 1903 Mitglied der II. sächsischen Ständekammer. Vorsitzender des Landesvereins der Freisinnigen Volkspartei im Königreich Sachsen und Vorsitzender des Vereins der Freisinnigen Volkspartei für Plauen und im 23. sächsischen Reichstagswahlkreis. Diente 1881-83 bei der fünften Eskadron im 2. sächsischen Ulanen-Regiment Nr. 18 in Rochlitz; Mai bis Juni 1885 42 tägige Reserveübung beim Train in Dresden. Hier zum Unteroffizier befördert. Im sächsischen Landtag von 1903 war Günther der einzige Abgeordnete, welcher die von den beiden Kammern an den König Georg gerichtete Adresse nicht unterschrieb. In der Adresse war von einer gemeinsamen segensreichen Arbeit die Rede. Da man seinem Verlangen, gemeinsame segensreiche Arbeit, die er für den Landtag, schon wegen der damaligen ungünstigen Finanzlage und wegen der im Jahre 1896 erfolgten Einführung eines Dreiklassenwahlrechts für die Landtagswahlen nicht anzuerkennen vermochte, zu streichen nicht stattgab, so verweigerte Günther seine Unterschrift und gab in der 12. Sitzung der zweiten Kammer vom 1. Dezember 1903 eine diesbezügliche Erklärung ab. |
Deutsche Demokratische Partei - Portrait |
Verfassunggebende Nationalversammlung - Abb. der Originalseite |
Geboren am 20. März 1861 zu Grimma; evangelisch-lutherisch. Schulbesuch in Grimma, kaufmännische Lehre 1875-1878 in Treuen i. V. Gedient 1881-1883 beim 2. Ulanen-Reg. Nr. 18 in Rochlitz, 1885: 42tägige Übung beim Train-Bat. Nr.12 in Dresden. Zum Unteroffizier befördert. Seit 1. Januar 1886 als Kaufmann selbständig in Plauen, Mehlgroßhandel. Dieser Betrieb durch Bundesratsverordnung vom 25. Januar 1915 ohne Entschädigung stillgelegt. Reichstagsabgeordneter 1907-1911, sächsischer Landtagsabgeordneter seit 1903, Stadtverordneter 1896-1898 und ununterbrochen seit 1. Januar 1902. Vorsitzender des Landesverbandes der Deutschen demokratischen Partei im Bundesstaate Sachsen, vorher viele Jahre Vorsitzender des Landesverbandes der Fortschrittlichen Volkspartei und vordem des Landesvereins der Freisinnigen Volkspartei. Mitglied des Hauptvorstandes der Deutschen demokratischen Partei. Dem Mehrheitswillen der sächsischen Volksvertretung entsprechend, wurde er Ende Oktober 1918 vom damaligen König Friedrich August zum Staatsminister ernannt. Am 13. November 1918 Abschied genommen. |
Günther, Oscar Heinrich, geb. am 20 . 03 . 1861 in Grimma |
⇒ Reichstag |
Freisinnige Volkspartei - Portrait |
12. Wahlperiode - Abb. der Originalseite |
Geb. am 20. März 1861 in Grimma; evangelisch-lutherisch. Besuchte die Bürgerschule in Grimma und Oschatz. Kaufmännische Lehre 1875-1878 in Treuen i. V. 1878-1880 als junger Kaufmann in Pirma. Vom 1. September 1884 ab in Plauen. Errichtete hier am 1. Januar 1886 eine kaufmännische Agentur und Grossogeschäft. Seit 1892 Mitinhaber einer mechanischen Weberei. Von 1896-1898 und seit 1. Januar 1902 ununterbrochen Stadtverordneter in Plauen; seit 1903 Mitglied der II. sächsischen Ständekammer. Vorsitzender des Landesvereins der Freisinnigen Volkspartei im Königreich Sachsen und Vorsitzender des Vereins der Freisinnigen Volkspartei für Plauen und im 23. sächsischen Reichstagswahlkreis. Diente 1881-83 bei der fünften Eskadron im 2. sächsischen Ulanen-Regiment Nr. 18 in Rochlitz; Mai bis Juni 1885 42 tägige Reserveübung beim Train in Dresden. Hier zum Unteroffizier befördert. Im sächsischen Landtag von 1903 war Günther der einzige Abgeordnete, welcher die von den beiden Kammern an den König Georg gerichtete Adresse nicht unterschrieb. In der Adresse war von einer gemeinsamen segensreichen Arbeit die Rede. Da man seinem Verlangen, gemeinsame segensreiche Arbeit, die er für den Landtag, schon wegen der damaligen ungünstigen Finanzlage und wegen der im Jahre 1896 erfolgten Einführung eines Dreiklassenwahlrechts für die Landtagswahlen nicht anzuerkennen vermochte, zu streichen nicht stattgab, so verweigerte Günther seine Unterschrift und gab in der 12. Sitzung der zweiten Kammer vom 1. Dezember 1903 eine diesbezügliche Erklärung ab. |
Deutsche Demokratische Partei - Portrait |
Verfassunggebende Nationalversammlung - Abb. der Originalseite |
Geboren am 20. März 1861 zu Grimma; evangelisch-lutherisch. Schulbesuch in Grimma, kaufmännische Lehre 1875-1878 in Treuen i. V. Gedient 1881-1883 beim 2. Ulanen-Reg. Nr. 18 in Rochlitz, 1885: 42tägige Übung beim Train-Bat. Nr.12 in Dresden. Zum Unteroffizier befördert. Seit 1. Januar 1886 als Kaufmann selbständig in Plauen, Mehlgroßhandel. Dieser Betrieb durch Bundesratsverordnung vom 25. Januar 1915 ohne Entschädigung stillgelegt. Reichstagsabgeordneter 1907-1911, sächsischer Landtagsabgeordneter seit 1903, Stadtverordneter 1896-1898 und ununterbrochen seit 1. Januar 1902. Vorsitzender des Landesverbandes der Deutschen demokratischen Partei im Bundesstaate Sachsen, vorher viele Jahre Vorsitzender des Landesverbandes der Fortschrittlichen Volkspartei und vordem des Landesvereins der Freisinnigen Volkspartei. Mitglied des Hauptvorstandes der Deutschen demokratischen Partei. Dem Mehrheitswillen der sächsischen Volksvertretung entsprechend, wurde er Ende Oktober 1918 vom damaligen König Friedrich August zum Staatsminister ernannt. Am 13. November 1918 Abschied genommen. |