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Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten
Basis: Parlamentsalmanache/Reichstagshandbücher 1867 - 1938

1 Treffer

Rosche, Alfred, geb. am 02 . 08 . 1884 in Schluckenau/Sudetengau
Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei - Portrait
11. Wahlperiode (Nachtrag) - Abb. der Originalseite
Geboren am 2. August 1884 in Schluckenau/Sudetengau; katholisch. Neuntes Kind einer Kaufmannsfamilie, nach absolvierter Volks- und Bürgerschule und Gymnasium Studium der Rechtswissenschaft auf den Universitäten Graz und Prag 1906 bis 1911, im März 1911 Promotion in Graz zum Dr. jur., 1911/12 Gerichtsjahr beim Oberlandesgericht und Landesgericht in Graz, 1912 bis 1914 Beginn der Rechtsanwaltspraxis in Schluckenau, 1915 (Januar) bis zum Zusammenbruch, 1918 im Weltkriege. Freiwillig zur Kriegsdienstleistung gemeldet, nach kurzer Ausbildung freiwillig an die Front. An derselben am Isonzo, in Tirol und Italien, Serbien, Mazedonien und Albanien gestanden, u. a. fünf Isonzoschlachten 1915/16 und die Tiroler Offensive Mai 1916 mitgemacht. Im Juni 1916 in Italien am Cima Asareo sehr schwer durch Granate verwundet mit 13 monatiger Lähmung. Nach dieser Verwundung, wiewohl kriegsdienstuntauglich, abermals freiwillig an die Front gemeldet. Mehrfache Kriegsauszeichnungen. Als Oberleutnant aus dem Kriege zurückgekehrt, an die Spitze der Heimkehrer der engeren Heimat gestellt, von den Tschechen wegen nationaler Unzuverlässigkeit zum Kanonier degradiert. Hierauf 1919/20 selbständiger Rechtsanwalt in Graz, ab 1920 in derselben Eigenschaft in Nixdorf/Sudetengau. Führend in den völkischen Schutzverbänden und dem deutschen Turnverbande tätig. 1926 bis 1938 bis zur Befreiung durch den Führer sudetendeutscher Abgeordneter im tschechoslowakischen Parlamente. 1928/29 Landesvertreter für Böhmen. Ab 1. Oktober 1933, seit dem Aufrufe Konrad Henleins, für und in der Sudetendeutschen Partei politisch tätig. Von Konrad Henlein in den Verhandlungen mit den maßgeblichen politischen tschechischen Faktoren mit besonderen Missionen betraut. Zuletzt von Konrad Henlein in die von ihm eingesetzte Verhandlungsdelegation für die Verhandlungen mit der tschechoslowakischen Regierung und Lord Runciman und seiner Mission entsendet. Bei dem politischen Umbruche, wie alle Amtswalter der SdP., von den Tschechen politisch verfolgt, sofort zum Freikorps gemeldet, dortselbst Nachrichtenkommandant des Freikorps, Gruppe Dresden, und zur Hauptleitung der SdP., nachher Verbindungsmann des Reichskommissars Konrad Henlein zum Chef der Zivilverwaltung der Heeresgruppe des Generaloberst von Bock in Dresden, nach vorübergehender Tätigkeit im Gaupersonalamte der SdP. in Reichenberg, derzeit Mitglied der internationalen Schadenskommission zwischen dem Deutschen Reiche und der Tschechoslowakei und Beauftragter des Stillhaltekommissars für Organisationen in den sudetendeutschen Gebieten für Berlin und Prag. SA.-Sturmbannführer.