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| Fritzsche, Friedrich Wilhelm, geb. am 25 . 03 . 1825 in Leipzig |
| ⇒ Reichstag |
| keine Angabe - Kein Portrait |
| Hirth's Almanach 1869 VIII - 15. Apr. 1869 - Abb. der Originalseite |
| Geb. 25. März 1825 zu Leipzig. Besuchte von Septbr. 1839 bis Ostern 1840 die Armenschule zu Leipzig. Bereiste als Arbeiter die Schweiz und Italien. 1848 als Freischärler unter v. d. Tann in Schlesw.-Holstein, wo er im Gefecht bei Hoptrup unbedeutend verwundet wurde. Am 9. Mai 1848 in Dresden wegen Betheiligung am Barrikadenkampf von preuß. Truppen gefangen genommen und ein Jahr lang in Untersuchungshaft gehalten. Durch Gnadenact, ohne denselben erbeten zu haben, aus der Haft entlassen, veranlaßte er in Gemeinschaft mit Dr. Otto Dammer und dem Schuhmacher J. Vahlteig den verstorb. Lassalle zur Agitation für die Arbeiter. Mitbegründer des Allg. d. Arb.-Vereins im Jahre 1863, dessen Vicepräsident er eine Zeit lang war; begründete 1865 den "Allg. Deutschen Cigarrenarbeiter-Verein", die erste Vereinigung deutscher Arbeiter zu organisirter Arbeitseinstellung. 1867 wegen Beleidigung Sr. Maj. des Königs von Preußen mit Gefängniß bestraft. Begründete 1868 mit Dr. J. B. Schweitzer den Arbeiterschafts-Verband. Schrieb: "Die sociale Selbsthülfe nach der Lehre Ferd. Lassalle's (4. Aufl.)." |
| Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait |
| 3. Wahlperiode - Abb. der Originalseite |
| Geb. 25. März 1825 zu Leipzig (Dissident). Bes. ein halbes Jahr die Armenschule zu Leipzig, Autodidakt. Arbeitete als Cigarrenarbeiter, bereiste als solcher Deutschland, die Schweiz, einen Theil Frankreichs und Italien. Seit 1865 Redakteur des Botschafters. 1848 unter v. d. Tann als Freischärler in Schleswig-Holst., bei Hoptrup leicht verwundet; 1849 während der Maiereignisse gefangen, 1 Jahr in Untersuchung, jedoch wurde dieselbe, ohne daß er darum nachgesucht, niedergeschlagen. Mitbegründer der Sozialdemokratie Deutschlands. Gründer des I. Deutschen Arbeiter-Gewerkschafts-Vereins, Verfasser v. "Soziale Selbsthilfe". 1869-70 Mitgl. des Nordd. Reichstags. |
| Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait |
| 4. Wahlperiode - Abb. der Originalseite |
| Geb. 25. März 1825 zu Leipzig (Dissident). Bes. ein halbes Jahr die Armenschule zu Leipzig, Autodidakt. Arbeitete als Cigarrenarbeiter, bereiste als solcher Deutschland, die Schweiz, einen Theil Frankreichs und Italien. Seit 1865 Redakteur und Herausgeber des "Botschafters", 1848 unter v. d. Tann als Freischärler in Schleswig-Hohlstein, bei Hoptrup leicht verwundet; 1849 während der Maiereignisse in Dresden gefangen, 1 Jahr in Untersuchungshaft. Die Untersuchung wurde niedergeschlagen. Mitbegründer der Sozialdemokratie Deutschlands. Gründer des 1. Deutschen Gewerkschafts-Vereins. Verfasser von "Soziale Selbsthilfe". 1869-70 Mitgl. des Norddeutsch. und seit 1877 des Deutschen Reichstages. |
