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Birnbaum, Karl Joseph Eugen, geb. am 18 . 05 . 1829 in Löwen (Belgien) |
⇒ Reichstag |
National-liberal - Kein Portrait |
1. Wahlperiode - Abb. der Originalseite |
Geb. 18. Mai 1829 in Löwen (Belgien), (lutherisch). In Freiburg i. Br. Elementarschule, in Utrecht sog. französische Schule. in Gießen das Gymnasium absolvirt, in Gießen und Jena die Universitäten besucht u. das landw. Institut absolvirt, dazwischen practische Thätigkeit als Volontair, Verwalter, Oberverwalter, 7 Jahre lang, in Franken, Thüringen und Frankfurt a. M. 1857 als Docent für Landwirthschaft in Gießen habilitirt. 1866 nach Leipzig als Director d. landw. Lehranstalt Plagwitz b. Leipzig. 1867 Professor an der Universität. Schriften: "Ueber die Wirthschaftssysteme," Gießen 1857. "Lehrbuch d. Landwirthschaft, " 3 Bde., Frankfurt a. M. 1859-63. "Gottlob Friedrich Schulze als Reformator der Landwirthschaftslehre," ebend. 1862. "Die isolirten landwirthschaftlichen Lehranstalten und die Universität," Gießen 1863. "Wie und womit soll man düngen?" Mainz 1863. "Handbuch für angehende Landwirthe," von J. v. K., 6. Auflage, bearbeitet 1864, Leipzig, 7. Auflage 1870, Berlin. "Die Kalidüngung in ihren Vortheilen und Gefahren," Berlin 1869. "Das Genossenschaftsprincip in Anwendung und Anwendbarkeit in der Landwirthschaft," Denkschrift im Auftrage des Congresses Norddeutscher Landwirthe bearbeitet, Leipzig 1870. Ebendaselbst seit 1870 "Georgika- Monatsschrift für Landwirthschaft und einschlagende Wissenschaft." Vorsitzender und Mitgründer des Landw.-Vereins Lindenau-Plagwitz. Ausschußmitglied beim Congreß Norddeutscher Landwirthe, speciell für die Commission für Genossenschaftswesen (Mitg. des Gemeinderaths in Plagwitz). Während des Krieges: Vorsitzender des Hülfsvereins zur Unterstützung der Frauen und Kinder von ausgezogenen Landwehrleuten etc. (speciell für Plagwitz). Begründer und Vorsitzender eines Vereins zur Ausbildung von Freiwilligen, um dieselben ausgebildet und vereinigt der Militairbehörde zur Verfügung zu stellen. Der Verein zählte an 200 MItglieder; etwa 40 derselben sind in das Feld gezogen. Sitz des Vereins: Leipzig. Begründer und Vorsitzendereines Zweigvereins der deutschen Invaliden-Stiftung für das Gerichtsamt Leipzig II. |
National-liberal - Kein Portrait |
1. Wahlperiode - Abb. der Originalseite |
Geb. 18. Mai 1829 in Löwen (Belgien), [lutherisch]. In Freiburg i.Br. Elementarschule, in Utrecht sog. französische Schule, in Gießen das Gymnasium absolvirt, in Gießen und Jena die Universitäten besucht u. das landwirtschaftliche Institut absolvirt, dazwischen practische Thätigkeit als Volontär, Verwalter, Oberverwalter, 7 Jahre lang, in Franken, Thüringen und Frankfurt a.M. 1857 als Docent für Landwirthschaft in Gießen habilitirt. 1866 nach Leipzig als Director d. landw. Lehranstalt Plagwitz b. Leipzig.1867 Professor an der Universität. Schriften: "Ueber die Wirthschaftssysteme," Gießen 1857. "Lehrbuch d. Landwirthschaft", 3 Bde., Frankfurt a.M. 1859-63. "Gottlob Friedrich Schulze als Reformator der Landwirthschaftslehre," ebend. 1862. "Die isolirten landwirthschaftlichen Lehranstalten und die Universität," Gießen 1863. "Wie und womit soll man düngen?" Mainz 1863. "Handbuch für angehende Landwirthe," von J.v.K., 6. Auflage, bearbeitet 1864, Leipzig, 7. Auflage 1870, Berlin. "Die Kalidüngung in ihren Vortheilen und Gefahren," Berlin 1869. "Das Genossenschaftsprinzip in Anwendung und Anwendbarkeit in der Landwirthschaft," Denkschrift im Auftrage des Congresses Norddeutscher Landwirthe bearbeitet, Leipzig 1870. Ebendaselbst seit 1870 "Georgika - Monatschrift für Landwirthschaft und einschlagende Wissenschaft." Vorsitzender und Mitbegründer des Landw.-Vereins Lindenau-Plagwitz. Ausschußmitglied beim Congreß Norddeutscher Landwirthe, speciell für die Kommission für Genossenschaftswesen (Mitg. des Gemeinderaths in Plagwitz). Während des Krieges: Vorsitzender des Hülfsvereins zur Unterstützung der Frauen und Kinder von ausgezogenen Landwehrleuten etc. (speciell für Plagwitz). Begründer und Vorsitzender eines Vereins zur Ausbildung von Freiwilligen, um dieselben ausgebildet und vereinigt der Militairbehörde zur Verfügung zu stellen. Der Verein zählte an 200 Mitglieder; etwa 40 derselben sind in das Feld gezogen. Sitz des Vereins: Leipzig. Begründer und Vorsitzender eines Zweigvereins der deutschen Invalidenstiftung für das Gerichtsamt Leipzig II. |