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Hellpach, Willy Hugo, geb. am 26 . 02 . 1877 in Oels i. Schlesien |
⇒ Reichstag |
Deutsche Demokratische Partei - Portrait |
4. Wahlperiode - Abb. der Originalseite |
Geboren am 26. Februar 1877 in Oels i. Schlesien; evangelisch. Besuchte Volksschule und Realgymnasium Landeshut i. Schlesien, Universitäten Greifswald und Leipzig, Dr. phil. In Leipzig, Dr. med. in Heidelberg, Studium Medizin und Philosophie, besonders Experimentalpsychologie, ärztliche Staatsprüfung 1900, Fachausbildung zum Nervenarzt bis 1904 in Heidelberg und Berlin (Prof. Kraepelin und Oppenheim), Nervenarzt in Karlsruhe 1904 bis 1922, Privatdozent für angewandte Psychologie an der Techn. Hochschule Karlsruhe 1906, a. o. Prof. 1911, planm. Lehrstuhl ebenda seit 1920, Vorstand des Instituts für Sozialpsychologie, Herausgeber der Sammlung "Sozialpsycholog. Forschungen". Einj.-Freiwilliger Dienst 1900 bis 1901. Kriegsdienst im Felde 1914/15 (San.-Komp.), als Chefarzt von Nervenlazaretten in der Heimat bis Dezember 1918. Badischer Minister des Kultus und Unterrichts seit 1922 bis Ende 1925, Bad. Staatspräsident-Stellvertreter 1923/24, Bad. Staatspräsident 1924/25. Ord. Honorar-Professor in Heidelberg seit Januar 1926. Reichspräsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei im März 1925. 1907 bis 1920 Redakteur der Ärztlichen Mitteilungen des Leipziger Ärzteverbandes. Herausgeber der "Sozialpsychologischen Forschungen" seit 1922. Ständiger politischer Mitarbeiter der "Neuen Züricher Zeitung" und der "La Nacion". Schrieb u. a.: Psychologie der Hysterie 1904; Nervenleben und Weltanschauung 1905; Geistige Epidemien 1907; Die Geo-psychischen Erscheinungen, 3. Aufl. 1924; Gruppenfabrikation 1922; Wesensgestalt der deutschen Schule, 2. Aufl. 1925; Politische Prognose für Deutschland 1928; Prägung 1928; in Vorbereitung: Revision der Reformation. Viele fachwissenschaftliche Abhandlungen (f. Deutscher Gelehrtenkalender 1928) und politische und sozialpsychologische Aufsätze in Zeitschriften und Tageszeitungen des In- und Auslandes. Ausgeschieden IV. Wahlperiode Ersatz März 1930: Bartschat, Franz |