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Baltrusch, Friedrich, geb. am 07 . 03 . 1876 in Waldhof (Ostpr.) |
⇒ Reichstag |
Deutsche Staatspartei - Portrait |
5. Wahlperiode - Abb. der Originalseite |
Geboren am 7. März 1876 in Waldhof (Ostpr.); evangelisch. Nach Besuch der Volksschule und der Fortbildungsschule in Essen vier Jahre Lehrling in Möbel- und Bautischlerei. Nebenher Unterricht im Fachzeichnen, Rechnen und Französischen. Nach der Wanderzeit Zuschneider und Zureißer an größerem Werk im Rheinland. Diente bei der kaiserlichen Marine. Nach vorhergegangener ehrenamtlicher gewerkschaftlicher Tätigkeit 1907 als Sekretär des Gesamtverbandes der christlichen Gewerkschaften für Thüringen und Sachsen in Erfurt angestellt, später in derselben Eigenschaft für das Saarland, die Pfalz und Lothringen. 1912 an das Generalsekretariat des Gesamtverbandes der christlichen Gewerkschaften nach Köln berufen. In Volkswirtschaft und Naturwissenschaft durch den Besuch von Kursen und Vorlesungen an Hochschulen weitergebildet. 4 1/2 Jahre am Weltkrieg teilgenommen. Nach dem Kriege zum Geschäftsführer des Gesamtverbandes der christlichen Gewerkschaften und zum Vorstandsmitglied dieses Gesamtverbandes und des Deutschen Gewerkschaftsbundes berufen. Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der "Zentralarbeitsgemeinschaft der industriellen und gewerblichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Deutschlands". Vorstandsmitglied des Reichsernährungsamtes sowie Mitarbeiter und Berater im Wiederaufbau-Ministerium. Mitglied der verflossenen Wissenschaftlichen Sozialisierungs-Kommission. Mitglied des Reichswirtschaftsrats und stellvertretendes Mitglied des Verwaltungsrats der Deutschen Reichspost, des Zentralausschusses der Deutschen Reichsbank. Mitglied der Zentralstelle für Außenhandel und des Enquête-Ausschusses. Deutscher Sachverständiger auf den Weltwirtschaftskonferenzen 1922 in Genua und 1927 in Genf. Vom Evangelischen Oberkirchenrat als Delegierter zur Weltkonferenz der protestantischen und orthodoxen Kirchen nach Stockholm (1925) entsandt. |