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| Richter (Wien), Franz, geb. am 10 . 07 . 1905 in Wien |
| Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei - Portrait |
| 11. Wahlperiode - Abb. der Originalseite |
| Geboren am 10. Juli 1905 in Wien, röm-katholisch. In Wien 5 Klassen Volksschule, 2 Klassen Realschule und 3 Klassen Fortbildungsschule besucht. Gelernter Riemer. Von 1922 bis 1924 aktiver SA.-Mann. Von 1924 bis 1926 in Griechenland und Türkei. 1926 bis 1930 nicht aktiv oder als Mitglied der NSDAP. tätig. Oktober 1930 neuerlich aktiv in die Bewegung eingetreten und Mitgründer der Bezirksgruppe Rudolfsheim. Zuerst in verschiedenen Funktionen tätig, Herbst 1932 zum Bezirksleiter des XIV. Bezirks ernannt und nach dem Verbot Führer einer Terrorgruppe. Im Februar 1934 durch Explosion eines Böllers an beiden Händen schwer verletzt. Vom Mai 1934 bis Mai 1935 steckbrieflich verfolgt und am 6. Mai 1935 verhaftet. Während dieser Zeit weiter seinen Bezirk geführt und vor seiner Verhaftung zirka 4 Monate den Gau Wien. Nach sechmonatiger Untersuchungshaft vom Verbrechen gegen den Sprengstoffparagraphen freigesprochen, jedoch wegen Besitzes eines falschen Passes zu 4 Monaten Kerker verurteilt. Nach der Haft im Landesgericht auf unbestimmte Zeit nach Wöllersdorf geschickt und bis 11. September 1936 dort in Haft. Am 11. September entlasen und im Oktober neuerlich auf einige Tage in Haft geniommen, dann frei bis 11. März 1937. Während dieser Zeit wieder seinen Bezirk und dazugehörigen Kreis geführt und am 10. März 1937 zum stellvertretenden Gauleiter ernannt. Am 11. März verhaftet, am 23. März enthaftet, weiter in Funktion und am 30. April neuerlich verhaftet und zu 6 Monaten Polizeistrafe und 1 Jahr Anhaltung verurteilt, jedoch wegen Niederkunft seiner Frau Mitte August bedingt enthaftet. Wieder als stellvertretender Gauleiter tätig bis Anfang Februar 1938; dann wieder den Gau Wien übernommen. |
