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Dreßler, Wilhelm, geb. am 09 . 03 . 1893 in Tannwald |
Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei - Portrait |
11. Wahlperiode (Nachtrag) - Abb. der Originalseite |
Geboren am 9. März 1893 in Tannwald; römisch-katholisch. Volks- und Bürgerschule, Berufs- und Sprachenkurse, Kaufmannslehrling in der Porzellanfabrik Herm. Scholz Nachf., Tiefenbach a. d. Desse, seit 1936 daselbst Prokurist, Turner seit der Schulzeit, Oberturnwart im Turnverein O.-Tannwald, Obmann der deutschvölkischen Burschenschaft "Germania" 1908 (Abzeichen: Swastika-Hakenkreuz, darob schon von den österreichischen Behörden beargwohnt). 1914 zur Festungsartillerie in Przemysl (Galizien) gemustert, Unteroffizier, 23. März 1915 durch den Fall der Festung Przemysl in russische Gefangenschaft gefallen, daselbst durch 3 Jahre im russischen Politbüro tätig, nebenher Führer einer Turnriege und Mitglied des Lagerorchesters. - 1918 von den tschechischen Legionären zum Wachdienst ausgehoben und durch 8 Monate bis zur Heimkehr Dienst getan. Nach dem Kriege - 1920 - Wiedereintritt in die alte Firma, Übernahme des Turnvereins Ober-Tannwald, Organisator des großen Gauturnfestes. - 4. Oktober 1933 von Konrad Henlein zum Aufbau der SHF., später SdP. im Bezirke Tannwald berufen, seither Bezirksleiter bis November 1938, nun Kreisbeauftragter. - Mitglied der NSDAP. seit 1. Januar 1924, wegen Überbürdung im Turnwesen ohne Amt. - 1935 in den böhmischen Landtag gewählt, dort unter Tumultszenen und tödlicher Bedrohung durch Tschechen und deutsche Marxisten letzer Sprecher überhaupt am 19. Mai 1938 durch meinen Exodus mit 25 SdP.-Kameraden. - Tags darauf Mobilmachung der tschechischen Armee. Landtag damit für immer geschlossen. Über Weihnacht-Neujahr 1937/38 im Kreisgericht Reichenberg in Haft; vor der Befreiung mehrfach verfolgt und Geisel Nr. 1 im Bezirk Tannwald. Für 1939 zum Kreisleiter des Kreises Sablonz a. D. vorgeschlagen. |