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Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten
Basis: Parlamentsalmanache/Reichstagshandbücher 1867 - 1938

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Racke, Josef Adolf Nicola, geb. am 11 . 01 . 1847 in Mainz
⇒ Reichstag
Zentrum - Kein Portrait
6. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. am 11. Januar 1847 zu Mainz (kath.). Besuchte nach mehrjährigem Privatunterricht das Mainzer Gymnasium bis 1864; von da ab bis 1866 ein auswärtiges Institut zur Erlernung der Handelswissenschaften und neueren Sprachen. Nach dem Tode seines Vaters (1866) übernahm er die unter der Firma Jacob Racke von demselben gegründete Weinessigfabrik und Weinhandlung. Vom Jahre 1867 an trat er im Mainzer Kunst- und Literatur-Verein mit Vorträgen über musikalische Themata an die Oeffentlichkeit. Spätere Vorträge an verschiedenen Orten behandelten vorwiegend politische und historische Gegenstände. Außerdem war er journalistisch und nach Gründung des deutschen Katholikenvereins vielfach als Redner in Volksversammlungen thätig. 1874 wurde er in das Mainzer Stadtverordneten-Kollegium gewählt, 1877 abermals. 1875 kam er als Deputirter in den Hessischen Landtag. Im Juni 1875 erhielt er von Sr. Heiligkeit dem Papste den Pius-Orden, 1883 die Hess. Verdienstmedaille mit dem Bande des Philipps-Ordens für seine Verdienste um Abwendung des Wassergefahr von der Stadt Mainz. Wegen seiner politischen und religiösen Ueberzeugung wurde er wiederholt vor die Gerichte citirt und einmal zu 3 Wochen Gefägniß verurtheilt, weil er die Darbringung des hl. Meßopfers durch einen suspendirten und exkommunicirten Priester nach kirchlicher Auffassung ein Sacrilegium nannte; desgleichen büßte er 4 Tage Haft wegen Impfverweigerung.
Zentrum - Kein Portrait
7. Wahlperiode - Abb. der Originalseite
Geb. am 11. Januar 1857 zu Mainz (kath.). Besuchte nach mehrjährigem Privatunterricht das Mainzer Gymnasium bis 1864; von da ab bis 1866 ein auswärtiges Institut zur Erlernung der Handelswissenschaften und neueren Sprachen. Nach dem Tode seines Vaters (1866) übernahm er die unter der Firma Jacob Racke von demselben gegründete Weinessigfabrik und Weinhandlung. Vom Jahre 1867 an trat er im Mainzer Kunst- und Literatur-Verein mit Vorträgen über musikalische Themata an die Oeffentlichkeit. Spätere Vorträge an verschiedenen Orten behandelten vorwiegend politische und historische Gegenstände. Außerdem war er journalistisch und nach Gründung des Deutschen Katholikenvereins vielfach als Redner in Volksversammlungen thätig. 1874 wurde er in das Mainzer Stadtverordneten-Kollegium gewählt, 1877 abermals. 1875 kam er als Deputirter in den Hessischen Landtag. Im Juni 1875 erhielt er von Sr. Heiligkeit dem Papste den Pius-Orden, 1883 die Hess. Verdienstmedaille mit dem Bande des Philipps-Ordens für seine Verdienste um Abwendung der Wassergefahr von der Stadt Mainz. Wegen seiner politischen und religiösen Ueberzeugung wurde er wiederholt vor die Gerichte zitirt und einmal zu 3 Wochen Gefägniß verurtheilt, weil er die Darbringung des hl. Meßopfers durch einen suspendirten und exkommunizirten Priester nach kirchlicher Auffassung ein Sakrilegium nannte; desgleichen büßte er 4 Tage Haft wegen Impfverweigerung. Mitgl. des Reichtages seit 1884.