Suchen
Protokolle (Volltext)
Register
Jahr/Datum
Abgeordnete
Blättern
Protokolle/Anlagen:
1867 - 1895
1895 - 1918
1918 - 1942
Handbücher
Informieren
Projekt
Technisches
Impressum
Datenschutzerklärung
Barrierefreiheit
Göhre, Paul, geb. am 18 . 04 . 1864 in Wurzen i. S. |
⇒ Reichstag |
Sozialdemokratische Partei - Kein Portrait |
11. Wahlperiode - Abb. der Originalseite |
Gab. am 18. April 1864 in Wurzen i. S.; evangelisch. Besuchte: 1877 Freimaurerinstitut Dresden, 1878-84 Fürsten- und Landesschule St. Afra in Meißen, 1885-88 Universität Leipzig, 1890/91 Universität Berlin. 1888-90 Pfarrgehilfe und Redakteur der "Christlichen Welt", 1890 Fabrikarbeiter in Chemnitz, 1891-94 Generalsekretär des Evangelisch-sozialen Kongresses in Berlin, 1894-97 Pfarrer in Frankfurt a. O., seit 1897 ohne Beruf. 1884/85 Einjährig-Freiwilliger im Schützen-Regt., Dresden. Legte 1897 sein Pfarramt freiwillig nieder, um sich sozialer und politischer Tätigkeit zu widmen; begründete mit Freuden den national-sozialen Verein, dessen zweiter Vorsitzender er war; trat 1900 zur sozialdemokratischen Partei über. Er schrieb: 1891 "Drei Monate Fabrikarbeiter und Handwerksbursche", 1896 "Die evangelisch-soziale Bewegung", 1900 "Wie ein Pfarrer Sozialdemokrat wurde", 1902 "Vom Sozialismus zum Liberalismus", "Die Kirche im 19. Jahrhundert", "Die agrarische Gefahr", 1903 gab er "Denkwürdigkeiten und Erinnerungen eines Arbeiters" heraus; Mitarbeiter der "Sozialistischen Monatshefte" und anderer Zeitschriften. Mandat am 1. Oktober 1903 vor der Einberufung des Reichstages niedergelegt. |
Sozialdemokratische Partei - Portrait |
13. Wahlperiode - Abb. der Originalseite |
Gab. am 18. April in Wurzen i. S.; aus der Kirche ausgeschieden. Besuchte die Realschule Wurzen, Bürgerschule Oschatz, Freimaurerinstitut Dresden, Fürsten- und Landesschule St. Afra in Meißen. Abiturient 1884. Studierte Theologie und Nationalökonomie in Leipzig und Berlin. Diente 1884 bis 1885 als Einjährig-Freiwilliger im Königlich sächsischen Schützenregiment. 1888 Pfarrgehilfe und Mitredakteur der "Christlichen Welt" in Schönbach bei Löbau i. S.; 1890 drei Monate Fabrikarbeiter in Chemnitz-Kappel; 1891-94 Generalsekretär des evangelisch-sozialen Kongresses in Berlin; 1894-97 Pfarrer in Frankfurt a. O.; 1897-99 zweiter Vorsitzender der nationalsozialen Partei in Leipzig; seit 1899 Schriftsteller in Zehlendorf bei Berlin. Verfasser vieler Schriften, z. B. "Drei Monate Fabrikarbeiter und Handwerksbursche" 1891 und folgende Jahre, "Die evangelisch-soziale Bewegung und ihre Ziele" 1896, "Wie ein Pfarrer Sozialdemokrat wurde" 1900 (Auflage 513 000), "Die Kirche im 19. Jahrhundert" 1902, "Die agrarische Gefahr" 1902, "Schule, Kirche, Arbeiter" 1906, "Die Heimarbeit im Erzgebirge" 1906, "Das Warenhaus" 1907, "Preußischer Wahlrechtskatechismus" 1908, "Die neueste Kirchenaustrittsbewegung" 1909, "Die deutschen Arbeiterkonsumvereine", 1910, "Die sächsische Volksschule und ihre Reform" 1911. Herausgeber der Arbeiterbiographien von K. Fischer, W. Bromme, W. Holek und F. Rehbein. Mitglied des Reichstags 1903 für den Wahlkreis 15. Sachsen (Mittweida-Limbach) und wieder seit 1910. |