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Verhandlungen des Reichstages. - Berlin, 1986
Bd.: 100. 1887
Signatur: 4 Z 87.261-100

ID: 00018472
781 /782
... Ein Arbeitgeber führt noch den gesteigerten Bedarf bei Epidemien (Cholera) an, ein anderer bei Exportaufträgen die Abhängigkeit vom Abgang bestimmter Schiffe. Bei ungewöhnlich starkem Abgang muß nach Angaben aus Lübeck der Vorrath schleunigst ergänzt werden. Ein Arbeitgeber in Cöln bemerkt, daß er seine Kuranstalt stets mit frischem Wasser versorgen müsse, weil die Kranken, welche seine Anstalt häufig benutzten, eine begonnene Kur nicht unterbrechen könnten/ doch erklärt dieser, sowie ein zweiter Arbeitgeber in Düsseldorf, daß in Mineralwasserfabriken, welche weder Trinkhallen noch eine Kuranstalt besitzen, die Beschäftigung von Arbeitern am Sonntag im Allgemeinen nicht nöthig sei. Die Reparatur- und Reinigungsarbeiten dienen zur Vermeidung von Betriebsstörungen in der Woche und können beim Stillstand des Betriebs am besten vorgenommen werden. Als Grund für das Ruhen des Betriebs in einzelnen Fabriken wird in Marienwerder die Verschiedenheit des Betriebsumsangs, in Breslau die Verschiedenheit der Nachfrage angeführt. In Stralsund wird aus die Grundsätze des Unter-91 ...






Verhandlungen des Reichstages. - Berlin, 1986
Bd.: 132. 1893
Signatur: 4 Z 87.261-132

ID: 00018685
782 /782
... Es ist im vorigen Jahr zwar auch ein Ausfall der Manöver in Folge der ^ Cholera eingetreten. Nun, ist der Nothstand, wie er sich ^ heute darstellt, denn nicht eine ähnliche Kalamität wie die vorjährige Choleraepidemie? Und sollte man nicht gegenüber diesem Nothstände, der vielleicht viel schlimmer nach den verschiedenen Richtungen wirkt als die Cholera des vergangenen Jahres, ganz dasselbe eintreten lassen, wie im vorigen Jahr? Es ist ja bedauerlich, daß in solchen Gegenden im Augenblick diese militärischen Aktionen nicht vorgenommen werden können, deren Nothwendigkeit an sich ich selbstverständlich nicht bestreite. Aber es fragt sich nur: ist die Abwägung der Vortheile und Nachtheile so, daß man sagen kann und muß: die militärischen Manöver sind nothwendiger und müssen auch in denjenigen Gegenden durchgeführt werden, welche von diesem elementaren Nothstand betroffen sind —? Meine Herren, Sie werden mit mir sagen: das ist nicht der Fall; und ich glaube, Sie werden es auch sagen, wenn Ihnen entgegengehalten wird, daß ja da Abhilfe getroffen werden könnte. Das sind nur theilweise und wenig bedeutungsvolle Abhilfen. Worin können denn diese Abhilfen bestehen? Darin, daß Magazinverwaltung eintritt, daß die Fourage vom Militär gestellt wird, sodaß die Leute möglichst wenig in Anspruch genommen werden. Aber wir wissen doch ganz genau, daß im Manöver nicht die Magazinverwaltung die Soldaten ernährt, sondern die Bevölkerung, (sehr richtig!) und daß das, was die Magazinverwaltung liefert, entweder weggeworfen wird oder in einer ganz wenig werthvollen Weise zur Verwendung kommt. ...


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